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Nach Auslosung für EM-Quali: DHB-Team peilt Gruppensieg an

Deutschland trifft in Gruppe 2 auf Österreich, Bosnien-Herzegowina und Estland

Löwe Jannik Kohlbacher im DHB-Dress.

Österreich, Bosnien-Herzegowina, Estland: Die Gegner der deutschen Handball-Nationalmannschaft in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2022 stehen seit Dienstagabend fest. Ausgelost wurde in Wien, Sitz der Europäischen Handball-Föderation (EHF). Stattfinden wird die EHF EURO 2022 vom 13. bis 30. Januar in Ungarn und der Slowakei.

Alles andere als ein souveräner Sieg der DHB-Mannschaft in Gruppe 2 wäre eine Überraschung. „Der Anspruch ist es, in dieser Gruppe den ersten Platz zu erreichen“, sagte Sportvorstand Axel Kramer in der verbandseigenen Pressemitteilung und gab damit eine klare Zielsetzung vor für die im November dieses Jahres startende Qualifikation.

Aus den insgesamt acht Vierer-Gruppen werden sich jeweils die Erst- und Zweitplatzierten sowie die vier besten Dritten für die EM qualifizieren. Der letzte Spieltag soll Ende April / Anfang Mai 2021 über die Bühne gehen. Spannende Konstellationen ergeben sich unter anderem in den Gruppen 4 und 7, wo sich Island mit dem Löwen-Duo Alex Petersson / Ymir Örn Gislason, Portugal, Litauen und Israel sowie Dänemark mit Löwe Niclas Kirkeløkke, Nordmazedonien, Schweiz mit Löwe Andy Schmid und Finnland gegenüberstehen.

Wiedersehen mit Bilyk, Buric – und Neu-Löwe Patrail

Alfred Gislason trägt nun die sportliche Verantwortung beim DHB.

Deutschland bekommt es neben den aufstrebenden Österreichern unter anderem mit Flensburg-Torwart Benjamin Buric (Bosnien-Herzegowina) und dem Neu-Löwen Mait Patrail (Estland) zu tun. Bekanntestes Gesicht der österreichischen Nachbarn ist Kiel-Star Nikola Bilyk, der bei der Heim-EM ein überragendes Turnier gespielt hat. „Österreich befindet sich richtig im Aufwind, das hat vor allem die EM im Januar gezeigt“, sagt Bundestrainer Alfred Gislason zu seiner ersten „Pflichtaufgabe“ in Diensten des DHB.

Zuletzt gesetzt bei der DHB-Auswahl waren aus Löwen-Sicht Uwe Gensheimer als Linksaußen und Kapitän sowie Jannik Kohlbacher als Kreisläufer. Patrick Groetzki musste sich jüngst hinter Shootingstar Timo Kastening und Tobias Reichmann einordnen, will sich unter der neuen sportlichen Führung neu empfehlen.

Schweden, das bei der Heim-EM enttäuschend abgeschnitten hatte und über das mit Abstand größte Löwen-Kontingent verfügt, bekommt es in Gruppe 8 mit Montenegro, Rumänien und Kosovo zu tun. Bei den Skandinaviern sind mittlerweile fünf Rhein-Neckar Löwen im Einsatz: Mikael Appelgren, Andreas Palicka, Jerry Tollbring, Jesper Nielsen – und der im Sommer aus Magdeburg kommende Albin Lagergren. Frankreich mit Löwe Romain Lagarde spielt in Gruppe 1 gegen Serbien, Belgien und Griechenland.