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Nächster Schritt in Richtung Königsklasse- Interviews (RR)

(ad) Der nächste Schritt in Richtung Champions League ist gemacht- Die Rhein-Neckar Löwen haben ihr vorletztes Heimspiel der Saison gegen den Tabellen-14. GWD Minden deutlich mit 32:22 (16:9) gewonnen und behaupten durch diesen 23. Saisonsieg auch drei Spieltage vor Rundenende den zweiten Tabellenplatz. Erfolgreichste Werfer für die Löwen waren Bjarte Mryhol und Stefan Sigurmansson mit jeweils sechs Treffern.

Vor 7573 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena konnten die Löwen über weite Phasen der Partie vor allem in der Abwehr überzeugen. Dazu präsentierte sich Torhüter Niklas Landin wie bereits am Mittwochbeim Heimspiel gegen Essen in bestechender Form. Lediglich im Angriff fanden die Badener in der Anfangsphase nicht zu ihrem Spiel, was auch daran lag, dass die Gastgeber in der ersten Viertelstunde dreimal in Unterzahl agieren mussten. Nach 16 Minuten stand es 5:5, dies sollte jedoch der letzte ausgeglichene Spielstand in dieser Begegnung sein. Denn nach einer Auszeit der Gäste nach einem verwandelten Siebenmeter von Andy Schmid nahm der Löwen-Express an Fahrt auf. Der Ball lief nun schneller nach vorne, Stefan Sigurmannsson und Patrick Groetzki erhöhten zunächst per Gegenstoß auf 8:5, Alexander Petersson und noch einmal Sigurmannsson legten nach- 10:5 (21.). Doch dieser Lauf von vier Treffern sollte erst der Anfang sein: Die Abwehr des Tabellenzweiten stand weiter kompakt, Niklas Landin hielt und vorne fielen die Tore im Minutentakt. So schraubten die Badener ihre Führung bis zur 26. Minute hoch auf 15:7- mit einer 16:9-Führung für die Gastgeber ging es in die Kabinen, die mit Selbstvertrauen nach Mannheim gereisten Ostwestfalen wirkten bereits zu diesem Zeitpunkt restlos bedient.

Auch nach dem Wechsel blieben die Löwen am Drücker und unterstrichen eindrucksvoll, wieso sie in dieser Saison weit vorne in der Tabelle zu finden sind. Bis zur 42. Minute kassierten die Gelb-Blauen gerade einmal einen weiteren Gegentreffer und legten im Abschluss ordentlich nach- 24:10, spätestens damit waren auch die letzten Hoffnungen der Gäste begraben. Nach 44 Minuten und 18 gezählten Paraden war der Arbeitstag von Niklas Landin beendet, für ihn rückte Goran Stojanovic in den Kasten der Löwen und gab sein Comeback nach seiner Verletzungspause. Auch alle anderen Akteure auf dem Spielberichtsbogen erhielten in der Schlussphase ihre Einsatzzeiten und am Ende konnten sich auch alle Feldspieler bis auf Oliver Roggisch in die Torschützenliste eintragen.  Dass der Vorsprung der Löwen am Ende noch etwas schmolz, war Nebensache nach einer souveränen Vorstellung mit viel Spielfreude.

Aber nun geht es Schlag auf Schlag weiter: Bereits am Dienstag wartet auf die Löwen in der Liga das Gipfeltreffen beim THW Kiel, bevor es kommendes Wochenende beim Final Four in Nantes um den Titel im Europapokal geht.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Niklas Landin, Oliver Roggisch und Gudmundur Gudmundsson gesprochen.