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Nicht schon wieder (RP)

Löwen im Final Four gegen SG Flensburg

Was für ein Pech: Die zwei stärksten Mannschaften im Final Four treffen gleich im ersten Halbfinal-Spiel aufeinander: Wie im vergangenen Jahr heißt es am 30. April um 15 Uhr: Rhein-Neckar-Löwen gegen Pokalverteidiger SG Flensburg-Handewitt.

Das andere Halbfinale bestreiten folglich der SC Magdeburg und der Bergische HC. „Ich hab`s befürchtet“, meinte Lars Lamadé, Löwen-Geschäftsführer nach der Auslosung gestern Vormittag. Am Mittwoch vor einer Woche zogen die Löwen in der Bundesliga mit 22:25 den Kürzeren gegen die SG Flensburg-Handewitt. Im vergangenen Jahr verloren die Löwen gegen den Spitzenklub aus dem Norden 23:24, ein Jahr zuvor 26:30.

Weiter im Takt geht es nun aber zuerst mit der Champions League. Morgen bestreiten die Löwen ihr letztes Heimspiel der Gruppenphase – und zwar gegen KIF Kolding Kopenhagen (19.30 Uhr, Fraport-Arena Frankfurt). „Das wird wieder ein schwieriges Spiel, wir brauchen die zwei Punkte, um den vierten Platz zu holen“, verdeutlichte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen und erklärte: „Kolding ist durch den neuen Trainer viel besser geworden, sie haben durch Antonio Carlos Ortega neue Luft bekommen.“ Mit vier Punkten stehen die Dänen nur auf dem letzten Platz. Der Vorrunden-Reigen endet für die Löwen heute in einer Woche mit dem Spiel beim FC Barcelona.

Groß war die Freude auf jeden Fall am Mittwochabend nach dem 26:23 gegen die MT Melsungen im Pokal-Viertelfinale. „Ein bisschen nervös waren wir schon nach den Niederlagen gegen Flensburg und gegen Kielce, wir wissen aber, dass wir eine gute Mannschaft haben, und dass wir immer gewinnen können, wenn wir unsere Leistung bringen“, meinte Torhüter Mikael Appelgren, der dafür verantwortlich war, dass sein Team wieder in die Erfolgsspur fand. Gegen die früheren Kameraden aus Melsungen zeigte er eine Top-Leistung. Für das Spiel morgen gegen Kolding gibt es nur eine Losung. „Ein Sieg ist Pflicht“, betonte der Schwede.

Von Udo Schöpfer