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Nielsens Ausverkauf

Gesellschafter und Sponsor will Jesper Nielsen trotz seines angekündigten Rückzugs als Aufsichtsratschef bei den Rhein-Neckar Löwen bleiben, doch auch in der Gesellschafterstruktur des Bundesliga-Dritten wird sich künftig wohl einiges ändern. „Ja, ich werde so viele Anteile verkaufen, wie es die Auflagen fordern“, bestätigte der dänische Unternehmer ohne auf Zahlen einzugehen. Es wird aber darüber spekuliert, dass Nielsen bis zu 52 Prozent seiner Anteile los werden möchte. Die Europäische Handball-Federation (EHF) hatte anfangs der Woche entschieden, dass Sponsoren nicht bei zwei Vereinen in der Champions League gleichzeitig maßgeblichen Einfluss nehmen dürfen.

„Der Trainer bleibt definitiv“

„Ich werde über die Marke Pandora aber weiter Hauptsponsor bleiben und als Gesellschafter im Vorstand sitzen. In den sportlichen Bereich werde ich mich aber künftig nicht mehr einmischen“, wird sich Nielsen in dieser Hinsicht ganz auf seinen dänischen Top-Klub AG Kopenhagen konzentrieren. Inwieweit sich die Veränderungen auf den künftigen Löwen-Etat auswirken, ließ Nielsen offen: „Darüber haben wir noch nicht entschieden.“

Gerüchten, dass neben Gudjon-Valur Sigurdsson, Ólafur Stefánsson, Róbert Gunnarsson, Karol Bielecki und Krzysztof Lijewski auch Trainer Gudmundur Gudmundsson nach Kopenhagen umgesiedelt werden könnte, trat der mächtige Löwen-Sponsor entgegen. „Der Trainer bleibt definitiv bei den Rhein-Neckar Löwen. Er und die Jungs finden immer besser zusammen“, will Nielsen den Löwen offenbar nicht noch eine weitere offene Baustelle hinterlassen. Den Fans versucht Nielsen Mut zu machen: „Die Rhein-Neckar Löwen werden weiter ein Spitzenteam bleiben.“ th