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Nur noch ein Sieg fehlt zum Titel- Interviews (RR)

(ad) Der Traum vom ersten Titel der Vereinsgeschichte- er kann bereits morgen Wirklichkeit werden für die Rhein-Neckar Löwen. Beim Finalturnier um den Handball-Europapokal im französischen Nantes setzte sich das Team von Gudmundur Gudmundsson im Halbfinale deutlich mit 28:22 (12:7) gegen den Ligakonkurrenten Frisch Auf Göppingen durch und steht damit im Endspiel. Im Finale treffen die Löwen morgen ab 18 Uhr auf den Gastgeber HBC Nantes, der im ersten Spiel des Tages gegen die Dänen von Team Tvis Holstebro die Oberhand behielt. Die erfolgreichsten Werfer für die Löwen waren Stefan Sigurmannsson, Bjarte Mryhol und Uwe Gensheimer mit jeweils fünf Treffern.

Lediglich der Start in die Partie vor 5000 Zuschauern im ausverkauften Palais des Sports verlief wenig vielversprechend für die Badener. Schnell gerieten sie mit 0:2 ins Hintertreffen (2.), einer Glanzparade von Niklas Landin gegen Göppingens Oprea war es zu verdanken, dass den Schwaben in dieser Anfangsphase nicht auch noch der dritte Treffer in Serie gelang- eiskalt erwischt. Aber Göppingen sollte schnell der Wind aus den Segeln genommen werden, denn die Löwen bissen sich immer besser rein in dieses Halbfinale, vor allem in der Abwehr zeigten sie eine ganz starke Leistung. Bis zur 15. Minute kassierten die Gelb-Blauen keinen Gegentreffer mehr, die  gefährlichen Rückraumschützen der Schwaben kamen nicht zum Zug gegen die sehr entschlossen wirkenden Löwen. Diese wiederum verstanden es sehr gut, aus ihren Chancen in der Offensive Kapital zu schlagen. Mit einem Lauf von 5:0-Toren wendete die Gudmundsson- Sieben nach der ersten Viertelstunde das Blatt zu ihren Gunsten und je länger das Spiel dauerte, desto mehr drückten die Gelb-Blauen der Partie ihren Stempel auf. Bis zur Pause hatten sich die Löwen bereits einen 12:7-Vorsprung herausgespielt und damit die Weichen auf Finaleinzug gestellt, denn auch nach dem Wechsel agierten die Badener konzentriert und fokussiert. Spätestens bei Bjarte Mryhols Treffer zum 19:12 (42.) war klar, dass Göppingen in dieser Saison die Gelb-Blauen im EHF Cup nicht stoppen kann.

Trotz der guten Leistung gab es nach der Partie nicht nur Freude, sondern auch besorgte Gesichter im gelb-blauen Lager, denn Zarko Sesum musste in der 46. Minute mit einer Verletzung am linken Knie vom Feld getragen werden. Noch am Abend kam der Serbe zur Untersuchung ins Krankenhaus, eine genaue Diagnose steht jedoch noch aus.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Andy Schmid, Patrick Groetzki und Gudmundur Gudmundsson gesprochen.