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Mannheim. (mast) TuS N-Lübbecke – da war doch was. Wahrlich keine guten Erinnerungen haben die Bundesliga-Handballer der Rhein-Neckar Löwen an ihren kommenden Kontrahenten. Die Ostwestfalen geben am Samstag (19 Uhr/SAP Arena) in Mannheim ihre Visitenkarte ab und können sich sicher sein, dass die Badener Revanche nehmen wollen für die schmerzhafte und vor allem vollkommen unnötige 31:32-Hinspiel-Niederlage. Weniger als zwei Minuten vor dem Ende hatten die Gelbhemden beim ersten Duell noch mit 31:29 geführt, doch dann schlugen sie sich mit katastrophalen Fehlpässen und Ballverlusten selbst. „Eine unglaubliche Begegnung, die ich so noch nie erlebt habe“, blickt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson ungern zurück.

Die Niederlage im Topspiel beim HSV Hamburg hat der Isländer mittlerweile abgehakt. Nach wie vor streben die Löwen den vierten Tabellenplatz an, der über den Umweg Wildcard-Turnier noch in die Champions League führen könnte: „Dafür brauchen wir Siege und müssen aus den Fehlern lernen, die wir in Hamburg gemacht haben.“ Insbesondere wünscht sich Gudmundsson ein besseres Überzahlspiel.

Auch Geschäftsführer Thorsten Storm glaubt weiter an die Chance auf die Königsklasse. Das Restprogramm mit sechs Heimspielen und zwei lösbaren Auswärtsaufgaben in Hüttenberg und Hildesheim gibt Grund zur Hoffnung. „Aber wir dürfen uns keine Schwächen mehr erlauben“, weiß Storm, dass wohl nur acht Siege helfen.

In personeller Hinsicht hat Gudmundsson ein paar kleinere Sorgen: Oliver Roggisch, Børge Lund, Krzysztof Lijewski und Patrick Groetzki sind angeschlagen.