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Ola Lindgren: Wollen Gruppensieger werden

KARLSRUHE (de). Der „goldene Oktober“ bei Handball-Bundesligist Rhein-Neckar-Löwen soll morgen (19 Uhr, Europahalle Karlsruhe) nahtlos in einen „goldenen November“ überleiten. Gegner in der Champions League ist der französische Vizemeister Chambéry Savoie. Nach zwei Siegen und einem Unentschieden führen die Löwen die Gruppe B mit fünf Punkten an.

„Wir wollen Gruppensieger werden, einen Ausrutscher wie beim Unentschieden gegen Kielce darf es also nicht mehr geben“, sagt Manager Thorsten Storm. Löwen-Trainer Ola Lindgren, der „zum Glück unbegründet“ auf eine Schreckensmeldung vom Supercup gewartet hatte, hofft, dass die Einsätze in den Nationalmannschaften „keinen Bruch in unseren Lauf bringt.“ Jedenfalls sind seine Spieler gesund zurückgekehrt. „Etwas müde, aber das ist normal“, sagt Lindgren, der nach der Rückkehr des langzeitverletzten Andrej Klimovets mit drei Kreisläufern, aber nach dem Weggang von Alexandros Alvanos nur einem Rechtsaußen antreten kann. „Aber einer vom Kreis oder aus dem rechten Rückraum kann da auch spielen“, erklärt Lindgren, so dass nicht alle Last auf den Schultern von Patrick Groetzki liegen wird.

Chambéry hat zwar in Daniel Narcisse (jetzt THW Kiel) ihren absoluten Star verloren, das werde aber durch mannschaftliche Geschlossenheit ausgeglichen, vermutet Lindgren. „Chambéry agiert mit einer sehr offensiven, harten Abwehr, dem müssen wir mit Disziplin und Genauigkeit begegnen und die technischen Fehler in Grenzen halten“, gibt Lindgren die Maßgabe vor, die den Weg zum wichtigen Spitzenplatz ebnen soll. Aufbauend auf einer eigenen stabilen Abwehr, die zuletzt durch Konstanz auch den Torleuten Sicherheit gegeben hatte, sollen weiterhin die immer besser und bissiger vorgetragenen Tempogegenstöße ein Erfolgsmittel sein.

 04.11.2009