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Palle als bester Torwart für MVP-Wahl aufgestellt

Löwen-Keeper geht mit drittbestem HPI-Wert ins Rennen

Palle als bester Torwart für MVP-Wahl aufgestellt: Löwen-Keeper geht mit drittbestem HPI-Wert ins Rennen, u.a. gegen Jim Gottfridsson.
Andreas Palicka fängt einen Wurf im Duell mit dem TVB Stuttgart.

Für uns ist er ohne Zweifel einer der wertvollsten Löwen dieser Saison, und auch ganz objektiv betrachtet einer der besten Spieler der abgelaufenen Spielzeit in der LIQUI MOLY HBL. Andreas Palicka steht seit Dienstag zur Wahl als „DKB MVP“ der Bundesliga-Saison 2020/21.

Die Nominierung des „Schweden-Hexers“ beruht auf dem frisch eingeführten HPI, dem sogenannten Handball Performance Index. Diesem zufolge werden sämtliche erfolgsrelevanten Aktionen anhand statistischer Daten erfasst und in einen Zahlenwert übersetzt. Als Ausgangswert dient die 100. Mit jeder positiven Aktion werden Werte addiert, mit jeder negativen Aktion abgezogen.

Löwen-Torwart Palle kommt auf einen durchschnittlichen HPI von 129,8. Damit liegt er im Vergleich mit den anderen sechs zur Wahl stehenden MVP-Kandidaten auf Rang drei. Nur Jim Gottfridsson (137,4) und Sander Sagosen (135,1) weisen einen noch höheren Durchschnitts-HPI auf. Allein deswegen heißt es für alle Löwen-Fans: Auf die Abstimmungsseite gehen und einmal klicken für Andreas Palicka!

Palle als bester Torwart für MVP-Wahl aufgestellt: 280 Paraden, Fangquote: 30,6 Prozent

Palle als bester Torwart für MVP-Wahl aufgestellt: Löwen-Keeper geht mit drittbestem HPI-Wert ins Rennen, u.a. gegen Jim Gottfridsson.
Andreas Palicka beim Warm-up.

Palle kommt in 32 Spielen auf einen sagenhaften Wert von 280 Paraden. Die Fangquote von 30,6 Prozent spricht ebenfalls für sich. Das Besondere daran: 82 Paraden landete er gegen freie Würfe aus dem Rückraum, 32 gegen den Kreis. Zudem kann man dem Kapitän der schwedischen Nationalmannschaft nicht hoch genug anrechnen, dass er sich trotz mehrerer Blessuren immer in den Dienst der Mannschaft stellte, sich nach Verletzungen superschnell zurück kämpfte und somit zu einem echten Anführer im Löwenrudel wurde.

Die Abstimmung läuft noch bis zum 11. Juli um 23:59 Uhr. Danach steht fest, wer der erste Bundesliga-MVP nach dem neuen Handball Performance Index und anschließender Fan-Abstimmung ist. Letzter Löwen-MVP der Handball-Bundesliga war Andy Schmid. 2018 wurde er zum fünften Mal in Folge zum wertvollsten Spieler der HBL – damals noch von den Trainern und Teammanagern per Abstimmung gewählt.

Zuvor hatte Uwe Gensheimer 2011 als bis dato einziger Löwe die Auszeichnung erhalten. Als „Titelverteidiger“ schaffte es Domagoj Duvnjak in dieser Saison nicht in den Kreis der Nominierten. 2001 wurde erstmals ein MVP bestimmt. Sein Name: Olafur Stefansson. Der damalige Magdeburger wechselte später wohin? Genau: zu den Rhein-Neckar Löwen.