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Pokal-Duell in Melsungen

Löwen peilen am Dienstagabend das Achtelfinale an

Vor knapp zwei Wochen entführte die MT Melsungen beim 30:30 einen Bundesliga-Punkt aus der SAP ARENA. Am Dienstagabend kommt es um 19:45 Uhr in der Kasseler Rothenbach-Halle bereits zur Revanche. Dann geht es allerdings um den Einzug ins DHB-Pokal-Achtelfinale.

Nach der emotionalen Rückkehr Bjarte Myrhols ins Löwenrudel sowie zwei überzeugenden Siegen in Magdeburg und zu Hause gegen Göppingen herrscht Zuversicht bei den Gelbhemden. Doch ein Selbstläufer wird die Partie beim Überraschungsteam dieser Saison mit Sicherheit nicht. Dass wissen die Löwen nur zu gut – und genau das könnte ein Vorteil sein: Der Respekt vor der MT ist keine Tiefstapelei, sondern beruht auf eigener Erfahrung. „45 Minuten hat es ja gut geklappt“, blickt Manager Thorsten Storm auf die Partie vom 8. Oktober zurück. Nur dann ließen sich die Gelbhemden die Butter vom Brot nehmen und retteten gerade so noch einen Punkt. „Es wird sehr schwer für uns“, weiß Storm. „Melsungen spielt bislang eine Super-Saison.“ Derzeit stehen die Hessen mit einem Spiel weniger und nach Minuszählern punktgleich mit der Sieben von Guðmundur Guðmundsson nur zwei Plätze schlechter auf Rang sechs. Zuletzt brachte das Team des ehemaligen Krösti-Trainer Michael Roth sogar den THW Kiel in Verlegenheit.

Doch Respekt hin, Überraschungsteam her: Für die Rhein-Neckar Löwen zählt in Kassel nur die Qualifikation fürs Achtelfinale. Denn das Ziel bleibt weiterhin die siebte Final-Four-Teilnahme hintereinander. In den bisherigen drei Pokalduellen – allesamt während der letzten drei Ausgaben – behielten die Löwen immer die Oberhand, allerdings hatten sie dabei auch jedesmal Heimrecht.

Eines steht jetzt schon fest: Ein 30:30 wird es am Dienstagabend nicht geben, denn steht es nach 60 Minuten Unentschieden, wird die Partie solange verlängert, bis es einen Sieger gibt.