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Pokal-Knaller ist terminiert (RNZ)

Heidelberg. Nun ist es raus, der Termin steht: Am 14. Dezember, einem Mittwoch, gehen die Rhein-Neckar Löwen auf eine besondere Jagd. Auf die Meisterjagd. Ab 20.45 Uhr gastiert dann der HSV Hamburg in der Mannheimer SAP Arena. Und es geht um viel. Für die Löwen quasi um alles: Nur der Sieger zieht ins Viertelfinale des DHB-Pokals ein. In einem Wettbewerb, der für die Badener der letzte Titel-Strohhalm ist.

Klar, dass die Gelben da ihren Heimvorteil nutzen wollen. Störend ist nur die späte Anwurfzeit. Thorsten Storm sieht das ähnlich. Der Manager: „Das ist eine Vorgabe von Sport1, dem übertragenden Fernsehsender. Die Uhrzeit ist sicher nicht gerade optimal für viele Familien und Handballfans.“ Sei’s drum, Vollgas geben lautet das Löwen-Motto. Zusammen mit dem heimischen Anhang soll der Favorit aus dem hohen Norden gestürzt werden.

Im Löwen-Hintergrund soll es derzeit übrigens kräftig brodeln. Auslöser ist Jesper Nielsen. Aus gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass der Däne seinen finanziellen Verpflichtungen bei den Löwen aktuell nicht mehr in vollem Umfang nachkommt. Oder im Klartext: den Löwen fehlt Geld, das momentan anderweitig reingeholt werden muss. Anwälte wurden bereits eingeschaltet. Storm dazu: „Zu finanziellen Interna werde ich mich nicht äußern. Wenn alle Partner ihre Vereinbarungen und langfristigen Verträge einhalten, gibt es bei den Rhein-Neckar Löwen keinerlei Probleme. Das ist alles seriös geplant und passt genau.“

Themenwechsel: Dass Gudjon Valur Sigurdsson bei der AG Kopenhagen nicht sonderlich glücklich ist, ist kein Geheimnis. Er träumt insgeheim längst wieder von der Rückkehr in die Handball-Bundesliga. Und wer weiß, vielleicht wird sein Traum ja schon bald Realität: Beim THW Kiel, beim Branchenführer. In dänischen Medien schwärmte Goggi bereits vom Rekordmeister.

Dies deckt sich auch mit RNZ-Informationen, die besagen, dass Sigurdsson schon seit rund drei Wochen mit dem THW in Gesprächen steht. Und dabei geht es offenbar nicht nur um seine spielerischen Qualitäten. Demnach will man den mittlerweile 32-Jährigen zudem auch als Co-Trainer von Alfred Gislason aufbauen.

Von Daniel Hund