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Premiere mit 95

Martha Adam besuchte an ihrem Geburtstag erstmals ein Spiel der Rhein-Neckar Löwen

Es war der 3. Dezember 2014, die Rhein-Neckar Löwen schlagen im letzten Bundesligaheimspiel des Jahres 2014 den TuS Nettelstedt-Lübbecke mit 35:25 Toren. Was für die Löwen nur ein normaler Spieltag in einer scheinbar endlos langen Saison war, war für Martha Adam ein ganz besonderer Tag.

Die Rentnerin besuchte erstmals ein Spiel der Rhein-Neckar Löwen in der SAP Arena, und das an ihrem 95. Geburtstag. Da war es keine Frage, dass sich Teammanager und Co-Trainer Oliver Roggisch nicht zweimal bitten ließ, um im Namen der Löwen zu gratulieren und auch für ein Erinnerungsfoto zur Verfügung zu stehen. Im Fernsehen verpasst Martha Adam unterdessen keine Partie der Badener. Zum 95. Geburtstag überraschte Enkelin Sandra ihre Oma dann mit einem Besuch bei den Löwen in der SAP Arena, der natürlich nicht der letzte gewesen sein soll.  Die Heimspielstätte von Andy Schmid, Uwe Gensheimer & Co. hatte Martha Adam erstmals vor fünf Jahren besucht, um bei dem großen Showprogramm von ‚Holiday on Ice‘ einmal dabei zu sein. Auch wenn Martha Adam früher selbst nie Handball gespielt hat, von der Schnelligkeit und Dynamik dieser Sportart war sie schon immer fasziniert. Und heimatverbunden ist die 95jährige auch, “ denn schließlich gehören die Löwen zu unserer Region und sind das Aushängeschild des Handballs“, wie sie sagt. 

Auf die Frage nach ihrem Lieblingsspieler muss Martha Adam nicht lange überlegen. „Uwe Gensheimer natürlich, der ist doch von hier“. Der Löwen-Kapitän kommt also auch beim wohl ältesten Fan der Badener bestens an. Aber auch Mads Mensah Larsen hat es ihr angetan, überhaupt überzeugt der Vizemeister der DKB-Handball-Bundesliga die 95-jährige durch das „fantastische Zusammenspiel.“  Den Handballsport verfolgt Frau Adam schon seit mehreren Jahren, damals habe sogar „Stefan Kretzschmar noch gespielt“, und auch der ehemalige Löwen-Kapitän und Handball Weltmeister von 2007, Christian Schwarzer, begeisterte die Rentnerin in der Vergangenheit mit seinem unbändigen Einsatz  und Kampfeswillen. Vom Handballvirus endgültig gepackt, wurde Martha Adam spätestens bei der Handball WM 2007. Seitdem sind die Liveübertragungen im Fernsehen  Pflichttermine für die sportbegeisterte Rentnerin, die sich grundsätzlich keine Sportsendungen im Fernsehen entgehen lässt. „Ich kenne mich nicht nur im Handball aus“, lacht sie.  Häufiger als bei den Löwen findet man die Lampertheimerin jedoch bei den Spielen ihres Urenkels Moritz. Der trägt nämlich das Trikot der Handball-D-Jugend der JSG Hemsbach-Laudenbach. „Da fiebere ich vielleicht noch ein wenig mehr mit als bei den Löwen. Wenn der eigene Urenkel auf dem Feld steht, dann ist das doch wirklich etwas ganz Besonderes“, betont Martha Adam und kündigt gleichzeitig aber schon ihren nächsten Besuch in der SAP Arena an. „Die kommende Saison 2015/2016 kann nach zwei Vizemeisterschaften in Folge doch das Jahr der Löwen werden, da möchte ich natürlich dabei sein.“