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Rafael Baenas emotionale Wiederkehr

Ex-Löwe kommt am Dienstag mit neuem Club zurück in die SAP Arena

Rafael Baena im Duell mit dem Ex-Club.

Rafael Baenas emotionale Wiederkehr: „Klar, das ist meine alte Heimat“, sagt er. Der spanische Kreisläufer freut sich riesig auf den Abend in der SAP Arena. Am Dienstag um 19 Uhr spielt er mit dem Bergischen HC bei den Rhein-Neckar Löwen. Vor seinem Wechsel zum BHC trug „Rafa“, wie die Löwen-Fans ihren Publikumsliebling nannten und noch immer nennen, drei Jahre lang das Trikot des zweifachen Deutschen Meisters.

„Ich und meine Familie hatten eine sehr schöne Zeit. Wir haben unsere ersten Freunde in Deutschland hier gefunden. Und dann lief es auch sportlich sehr erfolgreich“, sagt Rafael Baena. Mit den Löwen wurde er zweimal Meister und gewann den ersten DHB-Pokal der Clubgeschichte. Mit dem BHC schrieb er nun in der vergangenen Saison an der persönlichen Erfolgsgeschichte weiter, marschierte mit dem Aufsteiger bis auf Rang sieben. „Ich bin eben ein Glücksbringer“, scherzt der sympathische Familienvater.

„Ich habe mich schnell integriert“

Im Bergischen sind die Baenas schnell wieder heimisch geworden. „Auch da haben wir wieder Glück gehabt. Die Nachbarn sind nett, den Kindern gefällt es.“ Sportlich hat der Wühler am Kreis, der sehr von der Absprache mit dem Mittelmann und seiner Athletik lebt, eine ordentliche erste BHC-Saison erlebt. Bei überschaubaren, aber durchaus immer wieder bedeutsamen Einsatzzeiten: „Ich habe mich schnell integriert und kenne meine Rolle. Der Mannschaft konnte ich schon helfen.“

Mit BHC-Ass Max Darj, rechts, versteht sich Rafa bestens.

Super verstehe er sich mit den anderen beiden Kreisläufern. Mit Leos Petrovsky und Max Darj bildet Rafael Baena ein vielseitiges Trio im Offensiv-Zentrum. „Wir sitzen nebeneinander in der Kabine, tauschen uns ständig aus.“ Von Darj, dem schwedischen Nationalspieler und einem der Schlüsselspieler beim BHC, schwärmt der Spanier: „Er ist ein sehr, sehr guter Typ.“

Die Bergischen glauben an sich

Gute Typen wird es aus Rafas Sicht auch am Dienstag brauchen. Die Löwen hätten aktuell eine „sehr gute Mannschaft, die vom Potenzial her bis zum Ende um die Meisterschaft spielen kann“. Insbesondere durch die Rückkehr von Darj-Landsmann Jesper Nielsen an den Kreis sei das Team flexibler und breiter aufgestellt. Der Hüne war weite Teile der vergangenen Spielzeit verletzt ausgefallen. „Auch die „richtigen“ Neuzugänge sind alle richtig stark.“

Was er sich vom BHC verspricht in der zweiten Bundesliga-Saison nach dem Aufstieg? „Gegen Melsungen (24:24, Anm. d. Red.) war das schon einmal ein richtig gutes Spiel. Wir waren fast immer hinten und hatten trotzdem das Gefühl, es drehen zu können. Wir haben bis zum Ende an uns geglaubt.“ Dieser Glaube, gepaart mit taktischer Disziplin und totalem Einsatzwillen, soll auch am Dienstag gegen die Löwen auf die Platte gebracht werden.

Rafael Baena will weiter angreifen

Kaum zu stoppen: Rafael Baena am Kreis.

Was dann an diesem Abend und über die Saison hinweg herausspringt, könne er jetzt noch nicht sagen. Rafael Baenas Wunsch wäre, auf lange Sicht betrachtet, ein einstelliger Tabellenplatz. „Insgesamt wünsche ich mir, dass es bei uns als Team und bei mir persönlich noch besser läuft als letztes Jahr.“ Die Voraussetzungen dafür scheinen gut zu sein.

Dabei sprang bei den bisherigen sportlichen Wiedersehen noch nichts Zählbares heraus. Die Löwen gewannen dreimal gegen Baenas BHC. Kontakt mit ehemaligen Löwen-Kollegen hat der Spanier übrigens noch. Mit Landsmann Gedeon Guardiola. Mit Patrick Groetzki und Mikael Appelgren. Gute Bekanntschaften, die rund um das Spiel gepflegt werden. Und die nur für die 60 Minuten auf der Platte ruhen.

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