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Löwenrudel besteht in „Hitzeschlacht“

Mitglieder und Profis spielen gemeinsam 18 Löcher im Soccerpark Rhein-Neckar

Hat eigentlich jemand Sonnencrème dabei? Am Treffpunkt auf dem Gelände des Soccerparks Rhein-Neckar stellen sich einer rund 20-köpfigen Gruppe Löwen-Mitgliedern die grundlegenden Fragen. Auf dem Programm steht Fußballgolf. Das Ziel des Spiels: einen Fußball in einer Mischung aus Mini-Golf- und Echt-Golf-Parcours schnellstmöglich in einem Loch versenken. Das Ziel des Rudels: gemeinsam mit den Profi-Handballern der Rhein-Neckar Löwen ein paar unterhaltsame Stunden verbringen. Ganz wichtig dabei: Sonnenschutz!

Der letzte Augusttag gibt noch einmal alles. Über 30 Grad im Schatten. Und draußen, auf dem Par-70-Kurs, lauert die pralle Sonne. Oli Roggisch sucht Schutz unter einer Mütze. Der Sportliche Leiter schlüpft mit seinen Spielern Jannik Kohlbacher, Mads Mensah, Jerry Tollbring und Tim Ganz in die Rolle der Kapitäne. Die fünf Profis führen die Gruppen mit je vier bis fünf Rudelmitgliedern aufs Feld. Das Los bestimmt über die Zusammensetzung. Dem Sieger der jeweiligen Gruppe winken Ruhm und Ehre – und eine kleine Aufmerksamkeit aus dem Löwen-Haus.  

Oli Roggisch geht volles Risiko

Das Besondere am Soccerpark Rhein-Neckar: Die herrliche Anlage bei St. Leon-Rot mit ihren zweimal 18 Hindernissen wurde auf einer ehemaligen Baumschule errichtet. Das sorgt für eine wunderschöne, natürliche Kulisse. Und für äußerst willkommene Abkühlung. Die Fußballgolfer aus dem Löwenrudel nutzen jeden Quadratzentimeter Schatten. Fliegt der eine oder andere Ball deswegen ins dichte Buschwerk? Die Accessoires des Tages lauten jedenfalls: Wasserflasche und Sonnenbrille.

Löwe Tim Ganz kommt ins Plaudern.

Wenn es selbst einem Löwen zu heiß wird, hilft nur eines: die Sache beschleunigen. Bereits auf einer der ersten Bahnen denkt Oli Roggisch kurz darüber nach, einen Sicherheitsabschlag zu versuchen. „Ach was, wer nicht wagt…“ Mit voller Wucht drischt der einstige Abwehrchef die Kugel in den blauen Sommerhimmel. Mit ein bisschen Glück landet das Spielgerät innerhalb der Umzäunung.

Jerry Tollbring lupft an die Fahnenstange

Dass gleich auf einer der nächsten Bahnen pures Gefühl gefragt ist, sollte Jerry Tollbring entgegenkommen. Allerdings beißt sich der Löwen-Linksaußen an dem Loch, das sich in einem gut 40 Zentimeter hohen Betonkübel befindet, die Zähne aus. Einmal trifft er mit feinem Lupfer die Fahnenstange. An derselben Stelle finden die Herren Kohlbacher und Mensah Zeit für einen Plausch. Leicht tut sich hier niemand. Irgendwann hören die Schriftführer zu zählen auf…

Nach rund zwei Stunden sind alle T-Shirts und Trikots durchgeschwitzt. Das Lächeln in den Gesichtern von Fans und Spielern könnte dennoch nicht breiter sein. Während Mads und Jerry augenzwinkernd die Performance der Spielerkollegen noch bescheidener bewerten als die eigene, geraten die Rudel-Mitglieder ins Schwärmen. Gaby Lang, die im Team Roggisch unterwegs war, findet nur lobende Worte für die Veranstaltung: „Einfach klasse, mit Oli und den anderen hier unterwegs zu sein. Das hat riesig Spaß gemacht.“

Fachsimpeln im kleinen Kreis – Löwenrudel besteht in „Hitzeschlacht“

Jannik Kohlbacher im Gespräch mit den Fans.

Nach der Siegerehrung bleibt Zeit für Autogrammwünsche und den vielleicht schönsten Teil des Tages. Unter den Schatten spendenden Bäumen kommen Rudel-Mitglieder und Spieler ins Gespräch, tauschen sich zur sportlichen Lage aus, verfallen ins Fachsimpeln. Es wird diskutiert und viel gelacht. Weit über eine halbe Stunde lang bleiben die wackeren Fußballgolfer noch zusammen. Dann verabschiedet man sich bis Dienstag: zum ersten Löwen-Heimspiel der Saison 2019/20 gegen den Bergischen HC.

Der Sonnenschutz hat übrigens bei allen gehalten, das Löwenrudel besteht in der „Hitzeschlacht“. Und besser so als noch wie im Frühjahr. Da fiel der erste Fußballgolf-Termin nämlich einem Unwetter zum Opfer.

Alle Informationen zum Löwenrudel, der Mitgliedschaft bei den Rhein-Neckar Löwen, findet man hier.