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Raus aus dem Schatten (MM)

Beim 39:24 über Schlusslicht Emsdetten glänzt Goran Stojanovic im Löwen-Tor

MANNHEIM. Nein, so richtig nach Wunsch lief es in den vergangenen Wochen nicht für Goran Stojanovic. Dem Torwart der Rhein-Neckar Löwen blieb häufig nur die Zuschauerrolle. Er war der Reservist, der Mann für ein paar Minuten. Als der Montenegriner dann in der Champions League gegen St. Petersburg endlich zwischen die Pfosten durfte und dazu eine starke Leistung zeigte, verletzte er sich am Knie.

Die Partien in Lübbecke und Nordhorn fanden ohne ihn statt, doch am Samstag beim 39:24 über den TV Emsdetten schenkte Trainer Gudmundur Gudmundsson dem ehemaligen Gummersbacher erneut das Vertrauen. Eine gute Entscheidung, denn Stojanovic zeigte 21 Paraden. „Es hat mich geärgert, dass ich mich gegen St. Petersburg verletzt und deshalb zwei Partien verpasst habe“, sagte der Keeper nach dem Kantersieg gegen Emsdetten. Ein bisschen zwickte das Knie zwar noch, aber am Ende überwog auch bei ihm die Freude. Über den Sieg. Über seinen Einsatz. Über seine Leistung. „Dieses Spiel war sehr wichtig für mich“, sagte Stojanovic.

Der Schlussmann strahlte über das ganze Gesicht, schrieb fleißig Autogramme. Keine Frage: Diese 60 Minuten taten dem 36-Jährigen richtig gut. „Goran war überragend“, lobte Gudmundsson den Mann mit der Nummer 12 auf dem Rücken ebenso wie Manager Thorsten Storm: „Wir brauchen zwei Weltklasse-Torhüter. Und wir haben zwei Weltklasse-Torhüter.“

Von Marc Stevermüer