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Riss der Achillessehne: Gensheimer-Verletzung schockt die Löwen (handball-world.com)

Schock bei den Rhein-Neckar Löwen. Im Europapokal gegen den griechischen Vertreter A.C. Diomidis Argous verschafften sich die Hausherren schnell einen deutlichen Vorsprung. Doch über das zwischenzeitliche 8:0 sowie den 37:17-Erfolg kam keine wirkliche Freude auf, denn beim Treffer zum 5:0 verletzte sich Uwe Gensheimer schwer – die erste Diagnose lautet auf Riss der Achillessehne, was eine sechsmonatige Pause nach sich ziehen und auch das WM-Aus für den Außen bedeuten würde.

Gensheimer hat nicht nur aufgrund seiner 96/33 Treffer, mit der er aktuell bester Werfer seines Teams ist und auf dem zweiten Platz der Torschützenliste der Bundesliga liegt, entscheidenden Anteil am perfekten Start der Rhein-Neckar Löwen. 

Diese führen mit 26:0 Punkten die Liga derzeit als einziges noch verlustpunktfreies Team an. Der Linksaußen, der 2005 sein Debüt im Nationalteam feierte und in den vergangenen drei Spielzeiten jeweils über 200 Bundesligatore erzielte, ist als Kapitän längst zum Gesicht des Vereins geworden. Zudem galt er als einer der gesetzten Leistungsträger der deutschen Nationalmannschaft für die bevorstehende WM in Spanien. 

„Für den Jungen tut es mir so leid. Er hat so viel dafür getan, dass wir so bislang gut dastehen und es so gut läuft“, erklärte Manager Thorsten Storm. Trainer Gudmundur Gudmundsson formulierte: „Uwes Verletzung trübt diesen Sieg natürlich. Aber Verletzungen gehören zum Sport dazu und wir müssen das nun als Mannschaft auffangen.“ 

„Das ist natürlich ganz, ganz bitter. Nun muss jeder von uns nochmal eine Schippe drauflegen. Sicherlich ist der Ausfall von Uwe eine klare Schwächung für uns, aber wir spielen für unsere Fans, die Region – und auch für Uwe“, sagte Spielmacher Andy Schmid vor dem Spitzenspiel in der Liga gegen den THW Kiel am kommenden Mittwoch. Gensheimer gab sich nach dem ersten Schock, der ersten Niedergeschlagenheit schon wieder kämpferisch: „Beim Final Four könnte ich wieder dabei sein.“