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Rückschlag für Löwen (BNN)

Roggisch fällt verletzt aus

Sindelfingen. (miwi). Die Rhein-Neckar Löwen haben den Kempa-Cup in Sindelfingen auf dem dritten Platz beendet. Bei dem gut besetzten Vorbereitungsturnier besiegte der Handball-Bundesligist gestern im kleinen Finale den Zweitligisten TV Bittenfeld mit 25:18 (11:12). Der Einzug ins Finale war den Löwen wegen der 24:27-Niederlage gegen Frisch Auf Göppingen im Gruppenspiel verwehrt geblieben.

So richtig freuen konnte sich Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson über Rang drei nicht, denn ihm hatte die Verletzung von Oliver Roggisch die Laune verdorben. Der Abwehrchef zog sich eine Blessur am linken Ellenbogen zu, konnte die Partie nicht zu Ende spielen und fällt möglicherweise länger aus. Eine genaue Diagnose steht noch aus. „Das ist bitter, hoffentlich ist es nicht so schlimm“, sagte Gudmundsson.

Die Analyse der sportlichen Leistungen rückte für einen kurzen Moment in den Hintergrund, denn ein längerfristiger Ausfall des Kapitäns der deutschen Nationalmannschaft würde die Löwen hart treffen. Schließlich fehlen mit Zarko Sesum (Schienbeinköpfchen-Fraktur), Alexander Petersson (Schulter-OP) und Marius Steinhauser (Kreuzband-riss) bereits drei Akteure noch mehrere Monate. „Wahrscheinlich werden wir auf der Rechtsaußen-Position noch einmal aktiv“, kündigte der Löwen-Coach einen Transfer an, um auf den achtmonatigen Ausfall von Steinhauser zu reagieren. In Sindelfingen lag die Hauptlast auf dieser Position bei Patrick Groetzki. Gudmundsson sah in Sindelfingen noch viel Steigerungspotenzial bei seiner Mannschaft. „Unser Spiel ist noch sehr wechselhaft. Wir haben in der Abwehr und im Angriff noch viele Baustellen“, resümierte der Trainer.