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Schon wieder Kiel
MANNHEIM (de). Die Rhein-Neckar-Löwen treffen heute (20.45, SAP-Arena) zum dritten Mal innerhalb weniger Tage auf den THW Kiel. Es ist nicht die letzte Chance überhaupt, aber die letzte des Jahres 2010, endlich einmal einen Sieg über Kiel zu feiern. Diesmal geht es um Bundesligapunkte.
27:30 und 30:30 hieß es am Ende der beiden Gruppenspiele in der Champions League. Als „logische“ Folge daraus einen Löwen-Erfolg hochzurechnen, wäre verwegen. Doch Löwen-Manager Thorsten Storm ist zuversichtlich: „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Kiel schlagen kann, sie muss nur 60 Minuten durchziehen, was sie zuletzt 55 Minuten gezeigt hat und darf keine Angst vor dem Sieg haben.“ Auch bei einer Niederlage bleibt das Ziel für das Team Gudmundur Gudmundssons Platz drei.
THW-Kreismann Marcus Ahlm wird zwar wegen eines am Sonntag in der SAP-Arena erlittenen dreifachen Mittelhandbruchs fehlen, dafür rückt wohl Christian Zeitz wieder ins Team der Kieler. Damit hat Trainer Alfred Gislason endlich wieder einen Linkshänder zur Verfügung. Einen hochmotivierten zumal, lernte Zeitz doch das Handballspielen beim Löwen-Vorgänger TSV Östringen.
Die Löwen freuen sich auf die Rückkehr von Gudjon Valur Sigurdsson, und er freut sich darüber ganz besonders. Monate lang musste der Kapitän wegen Knieoperationen zuschauen, nun will er auf Linksaußen Uwe Gensheimer entlasten und bei Bedarf im Rückraum für Belebung sorgen.
Eine Stunde vor der für beide Mannschaften richtungweisenden Partie gibt es schon Anlass, in der Arena zu sein. Hassan Moustafa, der Präsident des Weltverbandes, schreitet zur Ehrung der Welthandballer des Jahres 2009. Bei den Männern ist das Slawomir Szmal, der später versuchen wird, den Löwen-Kasten so sauber wie möglich zu halten. Bei den Frauen wählten die Fans die 20-jährige französische Vizeweltmeisterin Alison Pineau (HB Metz).
01.12.2010