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Schwache zweite Hälfte kostet Sieg gegen Lemgo – Interviews
Am Ende war es noch etwas glücklich, doch unterm Strich war das 31:31-Unentschieden in der Ligabegegnung zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem TBV Lemgo ein gefühlter Punktverlust für das Team von Trainer Gudmundur Gudmundsson. Denn noch zur Halbzeitpause deutete alles auf den nächsten Liga-Heimsieg der Badener hin, sie gingen nicht nur mit einer recht komfortablen 17:12-Führung in die Kabine, sondern überzeugten vor dem Seitenwechsel auch mit einer guten 5:1-Abwehr und effektivem Gegenstoßspiel.
Den Gegner aus Ostwestfalen schienen die Löwen im Griff zu haben, doch im zweiten Abschnitt riss der Faden im Spiel der Gelb-Blauen. Zu wenig Aggressivität in der Deckung und eine hohe Anzahl an Fehlern brachte Lemgo, die in dem eingewechselten Nationaltorhüter Carsten Lichtlein den überragenden Akteur der zweiten Halbzeit auf der Platte hatten, zurück in die Partie. Sechs Minuten vor Schluss drohte den Löwen dann sogar das Spiel völlig zu entgleiten, denn zu diesem Zeitpunkt führte der TBV mit drei Toren (29:26). Doch dann rappelten sich die Gastgeber noch einmal auf und zeigten in der Schlussphase ihr Kämpferherz.
Die drohende Niederlage konnte so noch abgewendet werden, auch dank Henning Fritz, der am Ende zwei Würfe der Gäste entschärfte, aber mehr als ein Unentschieden sollte es dieses Mal nicht werden. 31:31 hieß es nach 60 Minuten vor 8831 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena. Durch diesen Punktverlust zum Ende der Vorrunde verpassten es die Löwen, sich in der Tabelle weiter nach vorne zu arbeiten.
Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Torhüter Henning Fritz, Rückraumspieler Andy Schmid und Trainer Gudmundur Gudmundsson gesprochen.
Radio Regenbogen, 22.12.2010