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Schwartau war eine leichte Beute für die Löwen (RNZ)

Mit 40:27-Sieg gegen den Zweitligisten Bad Schwartau zogen die Rhein-Neckar-Löwen Tickets zum Final Four in Hamburg

Mannheim. Der Pokal-Wettbewerb könnte für die Rhein-Neckar Löwen in dieser Saison zur ganz großen Erfolgsgeschichte werden. Nachdem die Besten aus dem Südwesten im Achtelfinale bereits den denkbar dicksten Brocken aus dem Weg geräumt und Serienmeister THW Kiel in eigener Halle besiegt haben, hatten sie gestern Abend eine weitaus leichtere Aufgabe und diese meisterten sie souverän und siegten gegen den VfL Bad Schwartau mit 40:27 (19:13). „Wir haben unseren Job gemacht und uns das Final Four verdient“, freute sich Manager Thorsten Storm über die Leistung der Mannschaft.

Mit dem Zweitligisten war ihnen ein Gegner zugelost worden, dem nur winzige Außenseiter-Chancen zugebilligt werden konnten. Und da die Mannschaft von Trainer Gudmundur Gudmundsson zudem auch noch Heimrecht hatte, war das gestrige Spiel nur eine sogenannte Pflichtaufgabe. Vor 1087 Zuschauern in der Mannheimer GBG-Halle mussten die Löwen ohne ihren Kapitän auskommen. Linksaußen Uwe Gensheimer hat Probleme mit der rechten Achillessehne. Davon ließen sich die Löwen jedoch überhaupt nicht beeindrucken, schließlich haben sie mit Stefan Sigurmannsson einen sehr guten „Ersatz“. Hoch konzentriert gingen sie ins Spiel, eine solch gute Gelegenheit ins Final Four-Turnier in Hamburg einzuziehen, wollte sich schließlich niemand mehr verbauen.

Torhüter Niklas Landin wehrte gleich einmal die ersten sechs Würfe der Gäste ab und schon führten die Löwen mit 4:0. Nur weil sie sich im Angriff einige Fehler erlaubten und Bad Schwartau zu Kontern einlud, stand es zur Halbzeit „nur“ 19:13. Was bei einem Spiel Erstligist gegen Zweitligist die Vorentscheidung bedeutete, zumal die Löwen nach dem Seitenwechsel gleich auf 21:13 erhöhten. Da konnte Gudmundur Gudmundsson ohne Gefahr durchwechseln. Langeweile kam dennoch nicht auf, da Bad Schwartau bis zuletzt kämpfte und versuchte, das Ergebnis in einem erträglichen Rahmen zu halten. „Bad Schwartau hat tapfer gekämpft“, lobte daher Thorsten Storm den Pokal-Gegner,

Weiter geht es für die Löwen mit einem Bundesliga-Heimspiel in der SAP Arena – gegen Hannover-Burgdorf.

Rhein-Neckar Löwen: Schmid 9/3, Sesum 2, I. Guardiola 3, Manojlovic 1, Sigurmannsson 5, Gorbok 3, Myrhol 4, Groetzki 4, G. Guardiola 2, Petersson 1, du Rietz 5, Prodanovic 1.

VfL Bad Schwartau: Glabisch 10/6, Schliedermann 8, Schult 5.

Zuschauer: 1087 – Stenogramm: 4:0, 9:5, 12:6, 19:13 (Halbzeit), 21:13, 25:16, 27:17, 40:27 (Endstand).

Von Hasso Waldschmidt