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Serbien bei Olympia dabei

Jubel bei Žarko Šešum und Co. / Bielecki und Lijewski mit Polen nur Zuschauer

Der letzte Tag der Olympia-Qualifikation hatte es in sich. Während Island die 28:31-Niederlage gegen Kroatien locker verschmerzen konnte, herrscht im polnischen Lager nach einem 22:33 in Alicante gegen Spanien Katzenjammer.

Die Serben hatten am letzten Spieltag vorgelegt und Algerien mit 26:18 (15:10) bezwungen. Dem Löwen-Rückraumspieler Žarko Šešum gelangen dabei drei Treffer, doch nach dem standesgemäßen Sieg mussten die „Plavi“ noch gut zwei Stunden warten, ehe die Olympia-Teilnahme unter Dach und Fach war, denn die Partie Polens gegen Spanien durfte nicht mit einem Unentschieden oder gar einem Sieg der Wenta-Sieben enden. Doch sie wurde zum Waterloo für die beiden Löwen Karol Bielecki und Krzysztof Lijewski. Über 7:3 und 11:7 zogen die Spanier zur Pause auf 18:9 davon und ließen zu keiner Zeit Zweifel darüber aufkommen, auch die dritte Quali-Begegnung positiv gestalten zu wollen. Im zweiten Abschnitt platzte der polnische Traum endgültig, die Wenta-Truppe konnte den Anschluss nicht mehr herstellen und unterlag mit 22:33. Lijewski traf vier Mal, Bielecki ging leer aus. In der Abschlusstabelle liegen nun Serbien und Polen punktgleich hinter den verlustpunktfreien Spaniern, doch das Torverhältnis entschied zugunsten der Serben (+5 gegenüber -10), die als Zweite das begehrte Ticket lösten.

Bereits am Samstag hatten sich sowohl die Kroaten als auch die Isländer für London qualifiziert, im direkten Duell in Varaždin ging es lediglich noch um den bedeutungslosen Gruppensieg. Den sicherte sich Kroatien dank eines 31:28 (18:15)-Erfolgs, zu dem Ivan Čupić neun Tore beisteuerte. Róbert Gunnarsson blieb auf der anderen Seite ohne Treffer, doch jubeln durften die „Eiskrieger“ nach dem Turnier in Varaždin trotzdem. Das Team von Löwen-Coach Guðmundur Guðmundsson ist erneut bei den Olympischen Spielen dabei und kann vier Jahre nach dem Silbergewinn in Peking erneut eine Sensation anpeilen.