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Sieg in der Champions League ist auch ein Geburtstagsgeschenk für den Trainer

Löwen gewinnen in Chambéry mit 29:24 und sichern sich Rang zwei in der Gruppe B

Die Rhein-Neckar Löwen haben sich den zweiten Platz in der Gruppe B der Champions League endgültig gesichert: Die Badener bezwangen am Sonntag im „Phare“ vor 4000 Zuschauern den französischen Vizemeister Chambéry Savoie HB mit 29:24 (12:13) und können damit vor dem letzten Gruppenspiel am Samstag (18.15 Uhr) in der Karlsruher Europahalle gegen Bosna Sarajevo nicht mehr von Rang zwei verdrängt werden. Zumal der direkte Verfolger aus dem polnischen Kielce am Vortag mit 21:25 in Sarajevo den Kürzeren gezogen hatte.

„Wir haben die Begegnung im zweiten Abschnitt kontrolliert. Aber sicherlich muss man sagen, dass wir aufgrund eines heftigen Spielprogramms etwas müde sind. Nicht zuletzt deshalb bin ich sehr zufrieden, dass wir das Duell gewonnen haben“, bilanzierte Löwen-Trainer Ola Lindgren. Der Schwede ist am 29. Februar geboren und durfte nach dem Erfolg in der europäischen Königsklasse damit zwei Mal feiern: Nämlich auch seinen 46. Geburtstag.  Die Familienfete wurde entsprechend auf den Montag verschoben. Torhüter Henning Fritz  fügte an: „Nach einem sehr guten Start haben wir nach zehn bis 15 Minuten durch viele technische Fehler das Spiel aus der Hand gegeben. Aber im zweiten Durchgang haben wir sehr diszipliniert – gerade in Abwehr – gespielt und deshalb die Partie drehen können.“

Zu Beginn legten die Löwen vor und hatten beim 3:7 (11.) aus Sicht der Franzosen auch für einen Vorsprung gesorgt, doch nach einer Auszeit von Chambéry war der Faden im Spiel der Badener gerissen, holte das Team von Coach Gardent Tor um Tor auf. Dagegen warfen die Löwen zu viele Fahrkarten, agierten zu hektisch und suchten zeitweise zu schnell den Abschluss. Die Folge von obendrein einer Menge technischer Fehler: Beim 7:7 (17.) hatten die Hausherren den Ausgleich hergestellt und beim 11:10 (24.) gelang dem französischen Vizemeister sogar die erste Führung, die er auch bis zur Pause hielt. „Im zweiten Teil der ersten Halbzeit haben die Franzosen sehr aggressiv gedeckt und wir haben uns einige leichte Ballverluste erlaubt. So lag Chambéry in Führung. Aber nach der Pause konnten wir uns schnell absetzen, so stand am Ende doch ein ungefährdeter Sieg“, konstatierte Linksaußen Uwe Gensheimer, der mit neun Toren erneut erfolgreichster Werfer der Löwen war.

Nach dem Wechsel war es auch der 23-Jährige, der beim 14:15 (33.) wieder für die Führung der Badener sorgte. Im Hinspiel hatten die Franzosen den Löwen nach einem zeitweiligen Acht-Tore-Rückstand noch ein 31:31 abgetrotzt, nun wurde es nur noch einmal eng: Beim 20:21 (54.) rückte Chambéry den Löwen bis auf einen Treffer auf die Pelle, aber der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Drei Tore in Folge bedeuteten die Vorentscheidung zugunsten der Schützlinge von Coach Lindgren.

Chambéry Savoie HB: Dumoulin, Robin (ab 31.) – Barachet (4), Császár (3), Roine (5) – Joli  (2/2), Busselier  – Detrez (4) – Botti (n.e.), Mayayo (n.e.), Gille, Nocar (2), Massot-Pelle (n.e.), Palma (n.e.), Paty (4), Paturel.
Rhein-Neckar Löwen: Fritz (bis 26. und bei zwei  Siebenmetern), Szmal – Stefánsson (3), Manojlović (1), Bielecki (7) – Groetzki (1), Gensheimer (9/2) – Klimovets (3) –  Prieto, Roggisch, Harbok (1), Guðjónsson (2), Müller (1), Bruhn (1), Ruß (n.e.).
Strafminuten: Gille (2) – Harbok (2), Roggisch (2), Gensheimer (2), Manojlović (2), Stefánsson (2).
Trainer: Philippe Gardent – Ola Lindgren.
Zuschauer: 4000.
Schiedsrichter: Slave Nikolov / Gjorgji Nachevski (Mazedonien).
Spielfilm: 3:3 (5.), 3:7 (11.), 7:7 (17.), 9:10 (23.), 11:10 (24.), 13:12 (Hz.), 14:15 (33.), 15:19 (39.), 18:20 (43.), 20:21 (47.), 21:25 (53.), 22:27 (56.), 24:29 (Ende).
Zeitstrafen: 1 – 5.
Siebenmeter: 2/2 – 2/2.
Beste Spieler: Roine, Császár  – Gensheimer, Bielecki, Szmal.