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Spielen, schlafen, trainieren, reisen, schlafen, spielen…

Was für ein Programm – Löwen am Samstag in Lübbecke gefordert

Nur knapp 45 Stunden nach dem Abpfiff der Partie in der VELUX EHF Champions League gegen St. Petersburg (31:17), wartet auf die Rhein-Neckar Löwen bereits die nächste schwere Aufgabe: In der DKB Handball-Bundesliga gastieren die Gelbhemden am Samstag (19 Uhr) beim TuS Nettelstedt-Lübbecke.

Spielen. Schlafen. Trainieren. Reisen. Schlafen. Spielen. Auf die Löwen wartet momentan alles andere als ein leichtes Programm. Im Gegenteil: Donnerstagabend das Champions-League-Spiel gegen St. Petersburg in St. Leon-Rot, Freitag eine lockere Trainingseinheit in Kronau, dann die beschwerliche Busreise nach Ostwestfalen, am Samstagabend dann das schwere Auswärtsspiel beim TuS Nettelstedt-Lübbecke. „Das ist natürlich ein sehr hartes Programm“, sagt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson. Zeit zum Durchschnaufen bleibt ihm und vor allem seinem Rudel da nicht wirklich.

Auch, weil die Löwen in den vergangenen Wochen viel unterwegs waren, bei fünf Heimspielen im bisherigen Saisonverlauf achtmal auswärts antreten mussten, unter anderem die Reisen nach Veszprém oder Celje auf dem Programm standen. „Das hat natürlich alles Kraft gekostet“, sagt Gudmundsson: „Wir haben sehr anstrengende Wochen hinter uns, befinden uns gerade in einer äußerst anstrengenden Woche, aber wir müssen da jetzt einfach das Beste rausholen.“

Das Beste wäre natürlich nach dem Sieg gegen St. Petersburg am Donnerstagabend in der Champions League, als die Löwen recht locker zu ihrem zweiten Sieg in der Königsklasse in dieser Saison kamen, auch ein Erfolg am Samstag beim TuS N-Lübbecke. Doch einfach wird das nicht. „Das ist ein sehr, sehr schweres Spiel“, sagt Gudmundsson. Seine Aussage unterlegen die Ergebnisse der vergangenen Spielzeiten. Der letzte Löwen-Sieg (34:30) gegen Nettelstedt-Lübbecke liegt schon knapp über drei Jahre zurück, zwei der letzten vier Spiele verloren die Löwen in Ostwestfalen, in der Vorsaison gab es ein 24:24 – obwohl die Löwen nach 37 Minuten mit sechs Toren führten. Der TuS N-Lübbecke hat sich in den vergangenen Jahren also schon fast zu einem Angstgegner der Löwen gemausert – zumindest, was die Auswärtsspiele betrifft.

Der TuS Nettelstedt-Lübbecke steht mit seiner Mischung aus jungen Wilden und alten Hasen momentan mit einem ausgeglichenen Punktekonto (9:9) auf Platz zehn der Tabelle, konnte zu Hause allerdings bislang erst drei Punkte ergattern, verlor unter anderem gegen den Tabellen-Dritten, die SG Flensburg-Handewitt (25:29). Mit einem Sieg in Ostwestfalen würden die Löwen ihren zweiten Tabellenplatz vor den Norddeutschen auch verteidigen …