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Stotterstart bei den Mainfranken

Karlsruhe/Aschaffenburg (bin/ug). Bis kurz vor der Schlusssirene mussten die Rhein-Neckar Löwen und ihre mitgereisten Fans zittern, doch am Ende standen die ersten beiden Punkte auf der Habenseite des badischen Handball-Bundesligisten. Mit 27:24 (13:14) behielten die Schützlinge von Trainer Gudmundur Gudmundsson in ihrem ersten Ligaspiel beim TV Großwallstadt die Oberhand und konnten sich am Ende bei ihrem Torwart Goran Stojanovic bedanken, dass der Stotterstart zumindest vom Ergebnis her positiv zu Ende gegangen war. Der Schlussmann, der im Sommer vom VfL Gummersbach zu den Badenern gewechselt war, hatte mit 20 Paraden und einer Quote von 45 Prozent maßgeblichen Anteil am Sieg des EHF-Cup-Teilnehmers.

Die Badener erwischten vor 3 304 Zuschauern in der Aschaffenburger Frankenstolz-Arena den besseren Start und legten bis zur siebten Minute auf 5:3 vor. Allerdings riss danach der Faden im Löwen-Angriffsspiel. Die Hausherren, die in der Deckung äußerst aggressiv zu Werke gingen, nutzten dies aus und zogen ihrerseits bis auf 10:7 (19.) davon. Doch die Gäste, die in Stojanovic einen überragenden Rückhalt hatten, zeigten sich davon nur kurz beeindruckt – Karol Bielecki stellte mit seinem ersten Treffer (24.) den 10:11-Anschluss her, Michael Müller glich gegen seinen Ex-Club in der 29. Minute zum 13:13 aus. Im Gegenzug sorgte Maximilian Holst jedoch für die knappe Halbzeitführung der Mainfranken.

Auch nach dem Seitenwechsel lieferten sich beide Teams über weite Strecken ein von vielen Fehlern geprägtes Duell auf Augenhöhe, bei dem die Gäste erst in den Schlussminuten durch Tore von Neuzugang Krzysztof Lijewski (2), Zarko Sesum, Robert Gunnarsson sowie Andy Schmid auf die Siegerstraße einbogen.

TV Großwallstadt: Kneer 7, Spatz 5/1, Tiedtke 3, Holst 3, Köhrmann 3, Larsson 1, Maas 1, Liebald 1.
Rhein-Neckar Löwen: Gunnarsson 5, Lijewski 5, Groetzki 4, Bielecki 3, Gensheimer 2, Roggisch 2, Sesum 2, Lund 2, Schmid 1, Müller 1.