Veröffentlichung:

Traumstart vergolden

Mannheim. Die Ausgangslage ist bestens, die Zukunftsaussicht rosig. Auf Platz eins thronen die Rhein-Neckar Löwen in der schweren Champions-League-Gruppe A. Zwei Spiele, zwei Siege – besser geht es nicht. „Der Start in die Königsklasse war optimal“, sagt Trainer Gudmundur Gudmundsson. Dem Handball-Bundesligisten bleibt allerdings keine Zeit, die Höhenluft zu genießen. Am Sonntag (18.45 Uhr/Rhein-Neckar-Halle Eppelheim) wartet die nächste knifflige Aufgabe gegen Chambéry Savoie.

Der französische Vizemeister galt als vermeintlich schwächste Mannschaft in der Vorrunde, doch dann setzte Chambéry ein dickes Ausrufezeichen beim 27:26-Sieg über Kielce. „Dieses Ergebnis hat mich überrascht“, gibt Gudmundsson zu: „Es zeigt uns, dass wir diesen Gegner nicht unterschätzen dürfen.“

Die Löwen sind also gewarnt – nicht zuletzt aufgrund der vergangenen Saison. Vor rund zwölf Monaten brachten die Gelbhemden das Kunststück fertig, in den Schlussminuten eine haushohe Führung zu verspielen. Sie mussten sich mit einem 31:31 zufriedengeben. „Das wollen wir nicht noch einmal erleben“, sagt Torwart Slawomir Szmal.

Mit breiter Brust

Keine Frage: Die Löwen treffen auf einen gefährlichen Kontrahenten, sind aber der Favorit: „Es wird ein schwieriges Spiel gegen einen kampfstarken Gegner. Wir müssen konzentriert sein. Mit weiteren zwei Punkten könnten wir unseren guten Start in die Champions League vergolden“, sagt Gudmundsson, dessen Team nach dem 34:30-Sieg beim TuS N-Lübbecke mit einer breiten Brust in die Begegnung geht.

„Wir haben uns beim TuS sehr schwer getan. So eine Leistung wie in der ersten Halbzeit kann man zwar nur schwer erklären, aber das war fast zu erwarten nach dem Erfolg zuvor in Celje“, meinte Spielmacher Andy Schmid. Der Schweizer war einer der Garanten für den Sieg in Ostwestfalen. Er erzielte vier Treffer in den letzten acht Minuten, davon zwei in Unterzahl. Mast

 09.10.2010