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Turbo-Löwen lassen Tatabanya keine Chance
Deutlicher Sieg in EHF European League
Die Rhein-Neckar Löwen stehen kurz vor dem Einzug ins Achtelfinale der EHF European League. Durch das ungefährdete 37:30 (20:13) am Dienstagabend über Grundfos Tatabanya führen die Mannheimer Gruppe D mit nun 13:1 Punkten an. Gegen die Ungarn überzeugten die Löwen durch konsequentes Tempospiel, nutzten die Fehler des Gegners eiskalt aus und hatten bereits zur Pause den Grundstein für den hochverdienten Heimsieg gelegt.
Gute zehn Minuten brauchen die Löwen, um die Partie nachhaltig in den Griff zu kriegen. Zwar führen sie schnell 3:0 und 4:1, kassieren aber genauso schnell den Ausgleich zum 4:4. Zwischen Minute 11 und 17 gelingen dann sechs Treffer am Stück. Schlüssel der besten Löwen-Phase sind Paraden von Nikolas Katsigiannis und das daraus resultierende Tempospiel, das insbesondere Jerry Tollbring zu drei sehenswerten Toren nutzt.
Das 11:5 von Andy Schmid beschließt den Löwen-Lauf, danach stabilisieren sich die Ungarn wieder. Allerdings gilt das nur für den Angriff. In der Abwehr hält einzig Torwart Bartucz dagegen. Philipp Ahouansou wuchtet dreimal in Folge nahezu unbedrängt ein, da steht es bereits 16:8. Patrick Groetzki trifft per schneller Mitte zum 17:9. Nach 30 rasanten Minuten steht es 20:13 für die Turbo-Löwen.
Ungarn geben sich nicht auf
Lukas Nilsson, Niclas Kirkeløkke und Patrick Groetzki legen ganz schnell drei weitere Treffer direkt nach der Pause drauf. Tatabanya-Trainer Vladan Matic reagiert mit einer Auszeit und stoppt damit den Löwen-Lauf beim 23:13 (35.). Auch weil Schlussmann Laszlo Bartucz wie schon in Hälfte eins sehr solide hält, knabbern die Ungarn Stück für Stück vom Löwen-Vorsprung ab. Nach dem Gegenstoß-Tor von Stefan Sunajko sind es beim 25:18 nur noch sieben Treffer plus für die Mannheimer (40.).
Als Ex-Löwe Gabor Ancsin mit seinem siebten Tor auf 29:23 verkürzt, legt Löwen-Trainer Martin Schwalb die grüne Auszeit-Karte. Das führt dazu, dass seine Jungs nicht noch mehr an Boden verlieren, vor allem im Angriff wieder effektiver agieren. Nilssons fünfter Treffer bringt das 30:23. Der Schwede führt nun die Regie für Andy Schmid und macht das sehr okay. Philipp Ahouansou mit seiner fünften Bude markiert das 34:27, Jerry Tollbring mit seinem sechsten Tor das 36:28 (56.). Kurz darauf ist Schluss, steht ein sehr souveräner 37:30 auf der Anzeigetafel in der SAP Arena.
Rhein-Neckar Löwen – Grundfos Tatabanya 37:30 (20:13)
Löwen: Katsigiannis, Späth, Gierse (ab 41.) – Schmid (2/2), Gensheimer, Kirkeløkke (4), Patrail, Tollbring (6), Ahouansou (5), Lagergren, Groetzki (6), Gislason (5), Nielsen (3), Nilsson (5), Kohlbacher (1)
Tatabanya: Bartucz, Konecny – Bozovic (1), Molnar, Juhasz (5), Sipos, Nemes, B. Hornyak (6/2), Sunajko (2), Ilyes, Gyori (3), Debreczeni (3), Ancsin (7), Zdolik (1), P. Hornyak (2)
Trainer: Martin Schwalb – Vladan Matic
Schiedsrichter: Denis Bolic / Christoph Hurich (Österreich)
Strafminuten: / – Bozovic (2), Sipos (2)
Siebenmeter: 2/3 – 2/4
Löwen: Schmid scheitert an Bartucz (34.)
Tatabanya: Sunajko verwirft (17.), P. Hornyak verwirft (25.)
Spielfilm: 3:0, 4:1, 4:4, 5:5, 11:5, 13:7, 16:8, 20:13 (HZ), 23:13, 24:14, 25:17, 26:19, 28:21, 29:23, 33:26, 34:27, 36:28, 37:30 (EN)