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TVG beißt sich an Löwen Zähne aus (Main-Netz)

Klare 24:30-Niederlage für die Truppe von Peter David – Gäste in allen Belangen besser

Handball-Bundesliga TV Großwallstadt – Rhein-Neckar Löwen 24:30 (9:17). – Der erste Sieg lässt weiter auf sich warten. Denn nach der bitteren Niederlage am Mittwoch gegen die HSG Wetzlar musste der TV Großwallstadt gestern auch gegen die Rhein-Neckar Löwen ein 24:30 (9:17) hinnehmen.

In diesem Spiel wurden dem TVG das erste Mal in der Saison deutlich die Grenzen aufgezeigt – zumindest in Halbzeit eins. Nach dem 1:0 war Schluss mit lustig, und die Gäste dominierten die Begegnung. Im zweiten Abschnitt spielten die Gastgeber besser, ohne allerdings den Löwen gefährlich werden zu können.

Früher Torwartwechsel

Die Gäste aus Mannheim haben heuer, trotz aller finanziellen Turbulenzen, einen guten Kader beisammen und sich punktuell sehr gut verstärkt. Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson schickte seine Anfangsformation Gensheimer (Linksaußen), Ekdahl du Rietz (Halblinks), Schmid (Rückraum Mitte), Myrhol (Kreis) Petersson (Halbrechts) und Steinhauser (Rechtsaußen) ins Rennen. Im Tor vertraute er auf Goran Stojanovic. Dieses Team legte gleich mächtig los, so dass TVG-Trainer Peter David bereits nach neun Minuten den glücklosen Martin Galia im Tor für Andi Wolff austauschte.

Starke Abwehr

Besser wurde es nicht. Zu übermächtig agierte der Gegner. Die Gäste bestraften jeden Fehler der Hausherren gnadenlos, standen, im Gegensatz zum TVG, sehr stark in der Abwehr, und vorne war fast jeder Schuss ein Treffer. Nach 14 Minuten beim 4:9 nahm David die Auszeit. Aber die Löwen blieben unbeeindruckt – und in der 22. Minute hieß es 14:8 für die Gäste. Bis zur Pause verlief die Partie weiter einseitig.
Was auch immer David seinen Schützlingen in der Kabine mit auf den Weg gegeben hat – es zeigte Wirkung. Sverre Jakobsson und Co. agierten plötzlich wendiger, Andi Wolff bekam mehr Bälle zu fassen, und die Hektik nahm zu.

Als eine gute Maßnahme zeigte sich die Manndeckung gegen Alexander Petersson. Die Löwen brauchten eine Weile, um sich darauf einzustellen, und der Gästecoach nahm in der 45. Minute beim 18:23 die Auszeit. Kurz danach war die Aufholjagd des TVG auch schon wieder vorbei. Die Löwen waren in allen Bereichen besser aufgestellt. So sehr sich Spatz und Co. auch mühten, viel ausrichten konnten sie nicht. Trotz der Niederlage spielte der junge Patrick Schmidt erneut einen sehr guten Part, und auch Andi Wolff ist längst in Liga eins angekommen. Margot Staab