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Vorsicht, Favoritenschreck

Mannheim. Gudmundur Gudmundsson überlässt nichts dem Zufall. Zu seinem umfangreichen Video-Archiv fügte der Trainer der Rhein-Neckar Löwen gestern noch die neuesten Aufnahmen der HSG Ahlen-Hamm vom Montag-Spiel beim THW Kiel hinzu und fühlte sich bestätigt: Wie schon gegen den HSV Hamburg trumpfte der Aufsteiger auch beim Meister eine Halbzeit lang auf und führte zur Pause mit 14:13. Am Ende ging die Partie zwar mit 34:23 klar an den THW, doch Gudmundsson wird seinem Team vor dem heutigen Heimspiel gegen die HSG (20.15 Uhr, SAP Arena) sicher die richtigen Passagen gezeigt haben.

Auch vor seinem Landsmann Einar Hólmgeirsson im rechten Rückraum hat Gudmundsson Respekt. „Wenn er wieder dabei ist, ist die HSG noch stärker“, sagt der Löwen-Trainer, der die sechs Treffer des Linkshänders in Kiel sicher zur Kenntnis genommen hat. Auf der Rückraum-Mitte zeigte sich Allstar Chen Pomeranz gewohnt treffsicher (7). Dennoch reisen die Westdeutschen bescheiden an. „Erst Kiel und jetzt das schwere Spiel bei den Rhein-Neckar Löwen. Das sind alles Mannschaften, mit denen wir uns nicht messen müssen“, sagt HSG-Trainer Kay Rothenpieler, der mit seinem Team weiter auf den Klassenerhalt hofft.

Ganz andere Sorgen haben die Löwen, die vermutlich ohne Ólafur Stefánsson (Knieprobleme) auskommen müssen. „Er wird sich mit dem Team warm machen. Aber es reicht wohl nicht für einen Einsatz“, sagte Gudmundsson gestern Abend. Ein wenig Entwarnung konnte der Trainer bei Slawomir Szmal geben: „Er ist auf dem Weg der Besserung und wird auf der Bank sitzen.“ th

 09.02.2011