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Vorsicht gefährlich!

Löwen erwarten am Donnerstag den HC St. Petersburg

Zum zweiten Mal macht die VELUX EHF Champions League in dieser Saison in St. Leon-Rot Station: Am Donnerstagabend treffen die Rhein-Neckar Löwen auf den HC St. Petersburg. Das Spiel findet im Sportzentrum Harres statt. Anwurf ist um 20.30 Uhr (Die Halle öffnet um 19.30 Uhr, es gibt noch Resttickets an der Abendkasse).

Nach der erfolgreichen Reise nach Slowenien, von der die Löwen am Wochenende den ersten Sieg in der aktuellen Saison der Handball-Königsklasse mitbrachten, nämlich einen 28:25-Erfolg bei RK Celje, war erst mal ein freier Tag angesetzt. Am Montag hieß es für die Spieler der Badener ausruhen, Wunden lecken und einfach mal vom Handball abschalten. Denn schließlich haben die Löwen mittlerweile die x-te englische Woche seit Saisonbeginn hinter sich, in den letzten Wochen unzählige Zeit auf Autobahnen und in Flugzeugen verbracht. Soviel, dass wohl so mancher Businessman neidisch drein schauen würde.

Und schließlich sollen die Löwen am Donnerstag ja wieder hungrig sein. Hungrig auf den nächsten Erfolg. Hungrig darauf, den Champions-League-Doppelpack mit dem zweiten Sieg abzuschließen. Der Gegner, HC St. Petersburg, ist dabei tabellarisch gesehen die leichteste Beute in der Gruppe A – was jedoch nicht heißt, dass eine einfache, ja gemütliche Jagd bevorsteht. „Jedes Spiel in der Champions-League ist ein schweres Spiel. Die haben eine gute Truppe zusammen“, sagt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson: „Aber natürlich wollen wir zwei Punkte holen.“

Der Isländer warnt vor dem russischen Team, schätzt den Gegner, der vom ehemaligen Löwen-Spieler Dmitri Torgowanow (2005-2007) trainiert wird, als eine gefährliche Mannschaft ein. „Sie haben gegen Veszprém und gegen Celje jeweils fast eine Halbzeit auf Augenhöhe gespielt. Wenn man so eine Mannschaft unterschätzt, kann das schnell ins Auge gehen.“

Mit einem Sieg über St. Petersburg könnten die Löwen in dem vierten von zehn Vorrundenspielen schon einen Schritt Richtung Achtelfinale machen. Denn, je nachdem wie der vierte Spieltag in der Gruppe A verläuft, könnten sich schon mal die vier Mannschaften herauskristallisieren, die den Sprung in die Runde der letzten 16 schaffen. Und, dies bei den Löwen mal vorausgesetzt, geht es ja auch darum – wie auch Patrick Groetzki, der am Dienstag als weitere Leistungsträger des Löwen-Rudels seinen Vertrag über das Saisonende hinaus bis 2016 verlängerte – anmerkte, sich eine gute Ausgangsposition für die K.-o.-Runde zu verschaffen. Auch wenn Gudmundsson nicht müde wird, zu betonen: „Wir wollen erst mal die zwei Punkte, alles andere, kommt danach.“