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Wenig Glanzvolles der Badener (BNN)

Mannheim. Die Rhein-Neckar Löwen haben ihr Heimspiel gegen die HSG Wetzlar vor 4 268 Zuschauern mit 28:25 (13:12) Toren gewonnen. Nach dem mühsamen Sieg bleibt der badische Handball Bundesligist weiterhin auf dem fünften Tabellenplatz und liegt nach wie vor in Reichweite zu den Champions-League-Rängen.

Die Löwen führten zwar bis zur 20. Minute mit 11:6, glanzvoll war das Spiel der Badener dennoch nicht. Ausnahmen waren das 5:3 (11.) durch Ivan Cupic, der für den erneut pausierenden Patrick Groetzki 60 Minuten lang durchspielte. Zuerst blockte die Löwen-Abwehr einen Wurfversuch von Nationalspieler Timo Salzer. Dann leitete Torwart Goran Stojanovic einen Konter über Linksaußen Uwe Gensheimer ein, der wiederum kurz vor dem Tor auf den quirligen Cupic ablegte. Aus dem vollen Lauf setzte der Kroate zum Sprung an, fing den Ball in der Luft und überwand Wetzlars Torwart Nikolai Weber mit einem klassischen Kempa-Treffer.

Drei Minuten vor der Halbzeit war es erneut Gensheimer, der das Publikum zum Staunen brachte. Von der linken Außenbahn schleuderte der 25-jährige einen Wurf aus dem Unterarm, der im oberen langen Eck zum 13:9 einschlug.

Danach allerdings war vom Löwen-Zauber wieder weniger zu sehen. Erst warf Karol Bielecki seine dritte Fahrkarte, dann vertändelten seine Kollegen im Angriff zwei Mal in Folge leichtfertig den Ball. Steffen Fäth und zweimal Peter Jungwirth stellten den knappen 13:12-Halbzeitstand her.

Auch nach dem Seitenwechsel mühten sich die Löwen mehr, als sie spielten. Krzysztof Lijewski kam für Michael Müller auf die rechte Rückraumposition und leistete sich umgehend drei Fehlwürfe. Dazu verlor der Pole einmal leichtfertig den Ball, sodass sich die Löwen nicht absetzen konnten. Nach 15 Minuten war für Lijewski wieder Schluss.

Weil Stojanovic, Gensheimer und Zarko Sesum in der Schlussphase der Partie ihrem Weltklasse-Status erneut gerecht wurden, kamen die Löwen zum knappen Sieg.

Von Benjamin Geierhaas