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„Wie bei den Olympischen Spielen“

Der goldgas Tag des Handballs zieht Jung und Alt in seinen Bann

„Toll, phantastisch, einfach geil“, die Superlativen fanden keine Steigerung mehr, die Begeisterung in und um die Frankfurter Commerzbank Arena für den goldgas Tag des Handballs war am Samstag überall zu spüren. Bei den Spielen des Jugendturnieres auf den Plätzen des Stadionvorfeldes  genauso wie  bei den zahlreichen  Angeboten des Mitmach-Parcours herrschte eine prächtige Stimmung, wie sie besser nicht sein konnte. Und der Wettergott spielte auch noch mit: Nicht zu heiß und keine Regentropfen, als wäre es das Dankeschön für die Organisatoren, der Commerzbank-Arena, der Rhein-Neckar Löwen und des Hessischen Handballverbandes,  die dieses Großereignis  so minutiös geplant und realisiert hatten.

Nicht zu vergessen die Unterstützung durch den Hauptsponsor goldgas und das Engagement der Regional- und Landesverbände des Deutschen Handballbundes, die zusammen mit ihren Mitgliedsvereinen prächtig die Werbetrommel für diesen großartigen Tag der Handballfamilie rührten, so dass  „ganz nebenbei“ tatsächlich der angestrebte  Zuschauer-Weltrekord bei der abschließenden Bundesligapartie zwischen den Löwen und dem HSV Handball mit 44.189 Besuchern aufgestellt werden konnte. Aus ganz Deutschland waren sie gekommen, die Fans, die ihrer Sportart Handball helfen wollten, ein neues Image zu bekommen.

Kein Wunder, dass DHB-Präsident Bernhard Bauer beim Interview mit sport1-Moderatorin Anett Sattler auf dem Truck der Sporthilfe die treffenden Worte fand: „Der heutige Tag ist ein Leuchtturmprojekt für den Handball. Wir brauchen solche Events, um die Sportfans für den Handball zu begeistern“. Selbst die Europäische Handball Federation, die mit Präsident Jean Brihault, Generalsekretär  Michael Wiederer und Marketing-Chef David Szlezak angereist war, lobte das Gesamtkonzept der Großveranstaltung. „Handball emotionalisiert und erreicht damit die Menschen. Das ist beim VELUX-Final-Four in Köln genauso wie heute in Frankfurt“, sagte der ehemalige Löwen-Spieler David Szlezak.

Auch Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, fand die passenden Worte: „Am Anfang ist das Projekt ‚Tag des Handballs‘ belächelt worden und dann begeistert heute ein solcher Event die Menschen“.  Ein positives Fazit zog auch Stefan Kretzschmar, der mit seinen verbalen Auseinandersetzungen mit Frank Buschmann den goldgas Tag des Handballs in den Medien regelrecht hochgeschaukelt hatte, als er meinte: „Wenn man sieht, welche Beachtung jetzt der Handball in der Öffentlichkeit erfährt, dann ist dies einen positive Phase, die wir für das Image unserer Sportart weiter nutzen sollten“.

Für Kai Wandschneider, Trainer des Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar, der zusammen mit Friedhelm Funkel das Team „Buschi“ betreute, war „nicht nur das ‚Legendenspiel‘ , sondern der ganze Tag ein großartiges Erlebnis. Vor einer solch großartige Kulisse in der Arena Handball zu coachen, das hat einfach Riesenspaß gemacht“.  Andy Schmid von den Löwen gab nach dem Sieg über den HSV offen zu: „Das war schon ein geiles Gefühl, vor so vielen Menschen in ein Fußballstadion einzulaufen“, während Löwen-Kapitän Uwe Gensheimer ergänzte: „Du bekommst schon die tolle Atmosphäre mit, doch während der sechzig Minuten bist Du konzentriert auf das Spiel, die Spielzüge, die Taktik“.

„Der deutsche Handball hat heute ein positives Zeichen gesetzt nach den zuletzt nicht immer positiven Nachrichten. Der ganze Tag heute mit den Jugendturnieren, dem Promispiel davor und  dem abschließendem Spiel mit dem richtigen Sieg am Ende war ein toller Tag für den deutschen Handball, auf dem man aufbauen sollte“, lautete das Statement von Patrick Groetzki  Doch nicht nur  die Akteure  der Bundesliga offenbarten unter dem Eindruck der  großen Zuschauerresonanz ihre Gefühlslage. Aus Gießen dabei auch der 85jährige Rudolf Spengler, Co-Trainer von Vlado Stenzel bei dem WM-Titelgewinn der Deutschen Nationalmannschaft 1978, der aussprach, was auch für viele andere Besucher galt: „Als Handballer muss man bei einem solchen Ereignis einfach dabei sein. Ein solch großes Handballfest erleben zu dürfen,  das ist schon beeindruckend“.  

Doch das schönste Kompliment an die „Macher“ des goldgas Tag des Handballs kam von Theo Nauheimer, Betreuer der männlichen C-Jugend der HSG Großen-Buseck/Beuern. Obwohl sein Team im Finale in der Commerzbank-Arena der HSG Oftersheim/Schwetzingen unterlegen war, beschrieb er die Stimmungslage bei seinen Schützlingen: „Erst ist der Traum, an dem Jugendturnier teilnehmen zu dürfen, Wirklichkeit geworden, dann haben wir das Finale erreicht und fahren nun mit einer Silbermedaille um den Hals und der Gewissheit, beim ersten goldgas Tag des Handballs dabei gewesen zu sein, nach Hause. Daran werden sich meine Jungs ihr Leben lang erinnern, das ist so, wie bei den Olympischen Spielen“.