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Wiedergutmachung gegen Gorenje Velenje

Löwen peilen in der Champions League einen Sieg gegen den slowenischen Meister an

Sie „grantelten“, sie fluchten – die Akteure der Rhein-Neckar Löwen ärgerten sich über das zweite Unentschieden innerhalb von drei Tagen am Sonntag beim VfL Gummersbach. Wie schon in der Champions League gegen Chambéry Savoie HB (31:31) reichte auch beim 27:27 gegen die Oberbergischen eine Führung nicht zum Sieg. Am Mittwoch wollen es die Badener besser machen, gegen RK Gorenje Velenje sollen zwei Punkte auf der Habenseite verbucht werden. Die Partie in der Karlsruher Europahalle beginnt um 19 Uhr.

Geschichte wiederholt sich – diese These trifft in dieser Saison auch auf die Handballer der Rhein-Neckar Löwen zu. Bereits drei Mal endete eine Begegnung der Lindgren-Truppe am Ende unentschieden, obwohl die Gelbhemden zuvor eigentlich alle Trümpfe in der Hand hielten. „Das war völlig unnötig“, sagte Guðjón Valur Sigurðsson nach dem Schlusspfiff in der „LANXESS arena“ in Köln, nachdem die Löwen einen Punkt in der Bundesliga liegen gelassen hatten.

In der Champions League ist den Badenern dieser Fauxpas bereits zwei Mal passiert, so dass gegen den slowenischen Meister ein Sieg her muss, wenn die Tabellenführung in der Vorrundengruppe B verteidigt werden soll. Andererseits bietet die Partie gegen Gorenje Velenje die Chance, die beiden Enttäuschungen zuletzt mit einem schlag vergessen zu machen, ehe es in der Liga mit zwei Auswärtsspielen in Minden und Lemgo weitergeht.

Wie schon gegen Chambéry können sich die Ólafur Stefánsson & Co. auf die Unterstützung des Publikums verlassen, denn mehr als 3000 Karten wurden im Vorverkauf bereits abgesetzt – die Atmosphäre wird also entsprechend positiv sein. „Wir müssen die beiden Spiele bis Mittwoch aus unseren Köpfen bekommen“, fordert unterdessen Uwe Gensheimer. Der Linksaußen will gegen die Slowenen nichts anbrennen lassen. „Wir müssen gleich für klare Verhältnisse sorgen“, sagt der 23-Jährige, der mit 23 Treffern bisher der erfolgreichste Löwen-Torschütze in der Königsklasse ist. Mit statistischen Details will sich der Mannheimer aber nicht aufhalten, ihn treibt der Ehrgeiz an, die beiden Remis zuletzt vergessen zu machen: „So etwas möchte ich nicht noch einmal erleben.“

Immerhin können sich die Badener darauf verlassen, bisher noch keine Partie vor eigenem Publikum in der Champions League verloren zu haben. Und das soll gegen Gorenje Velenje so bleiben, wenngleich es der Gegner den Löwen mit seiner offensiven Abwehr-Formation schwer machen kann.

Neuzugang Thomas Bruhn muss in jedem Fall weiter auf seinen ersten Einsatz warten. Nachdem der Däne gegen Gummersbach nicht auf der Platte stand, muss er in der Champions League von der Tribüne aus die Daumen drücken, weil er international nicht spielberechtigt ist. Ansonsten stehen Lindgren aber alle Akteure zur Verfügung – und brennen darauf, die Partie in der „LANXESS arena“ vergessen zu machen.“