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„Wir dürfen nun nicht abheben“ (Lampertheimer Zeitung)

Mannheimer Handballer müssen nach Gala in Hamburg zur Pflichtaufgabe in Gummersbach

(br). Nur zweieinhalb Tage nach der Galavorstellung beim HSV Hamburg müssen die in dieser Spielzeit noch verlustpunktfreien Bundesliga-Handballer der Rhein-Neckar Löwen am heutigen Samstag, 15 Uhr, beim Tabellen-13. VfL Gummersbach ran. Nach bisher 20:0-Punkten tritt der Mannheimer Trainer Gudmundur Gudmundsson auf die Euphoriebremse und warnt vor dem nächsten Gegner.

„Die Leistung in Hamburg war natürlich überragend, aber wir dürfen nun nicht abheben“, sagt Gudmundsson, der aber glaubt: „Ich denke, die Mannschaft hat genug Erfahrung.“ Gegen den VfL Gummersbach haben die Löwen in dieser Saison schon gespielt. Im DHB-Pokal kamen die Mannheimer bei den Rheinländern zu einem souveränen 32:25-Sieg. „Damals haben wir in der ersten Halbzeit schon gut vorgelegt“, erinert sich Löwen-Kapitän Uwe Gensheimer. Coach Gudmundsson aber betont: „Die Gummersbacher werden wegen dieser Niederlage sicher hochmotiviert sein. Es ist immer schwer, nur wenige Tage nach so einem Spiel wie gegen Hamburg wieder eine Top-Leistung abzurufen.“

Kann der VfL der erste Klub sein, der den Löwen ein Bein stellt? Gummersbach hat fünf seiner letzten sechs Ligaspiele verloren. Die Abgänge von Igor Anic, der vor der Saison zu Cesson Rennes HB nach Frankreich wechselte, und Patrick Wiencek (THW Kiel) konnte der Traditionsverein noch nicht kompensieren.

Löwen-Trainer Gudmundsson wird in Gummersbach aller Vorraussicht nach wieder mit Niklas Landin im Tor beginnen. Der Däne spielte in Hamburg überragend und erhielt nach der Partie viel Lob von HSV-Coach Martin Schwalb. „Ich freue mich natürlich riesig, das war ja der erste Sieg der Löwen in Hamburg in der Bundesliga“, betonte der Torwart, der erst vor dieser Runde kam, zusammen mit Goran Stojanovic aber schon jetzt das vielleicht beste Torhütergespann der Liga bildet.