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„Wir müssen Menschen mit Migrationshintergrund ansprechen“
DHB-Vorstandsvorsitzender Mark Schober zu Gast in Löwenfunk-Folge 57
Tag der Vielfalt, Möglichkeiten der Inklusion und Integration, das Jahrzehnt des Handballs und die Schlüsselfrage: Wie können wir unsere Sportart noch tiefer und breiter in der Gesellschaft verankern? All diese Themen werden in der neuesten Ausgabe des Löwenfunk, dem Handball-Podcast der Rhein-Neckar Löwen, besprochen – und zwar mit dem Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Handball-Bundes Mark Schober.
Folge 57 des Löwenfunk hat es in sich. Der gebürtige Schwabe, der mittlerweile relativ fest im Ruhrpott verwurzelt ist (Stichwort BVB), spricht klar aus, was er denkt, und vor allem, wohin er will. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2014 hat Mark Schober im DHB zahlreiche Projekte angeschoben, und zwar immer unter der Prämisse, die Sportart flächendeckend und nachhaltig nach vorne zu bringen. Dass dies nicht immer einfach ist, zumal unter Berücksichtigung vielerlei Interessen, darüber spricht der 49-Jährige genauso offen und ehrlich wie über das, was ihn mitunter richtig ärgert.
„Wir müssen Menschen mit Migrationshintergrund ansprechen“: DHB-Vorstandvorsitzender Mark Schober im Löwenfunk
Dies ist zum Beispiel der Fall beim Thema Migration. Wenn es wie zuletzt die pauschale Kritik gibt, der Handball engagiere sich zu wenig bei der Integration von Menschen mit ausländischen Wurzeln, zeige hier gar fremdenfeindliche oder zumindest -skeptische Tendenzen, dann „nervt mich das“, sagt Mark Schober. Das Gegenteil sei nämlich der Fall, der Handball mit Blick auf seine Zukunft angewiesen auf die Integration möglichst aller gesellschaftlichen Gruppen. Dabei macht er keinen Unterschied zwischen Frauen, Männern, Menschen mit oder ohne Handicap, mit oder ohne Migrationshintergrund.
Ein deutlich angenehmeres Thema besprechen Podcast-Host Kevin Gerwin und sein Gast, wenn es um das Jahrzehnt des Handballs geht. Zusammengefasst unter diesem Titel werden sämtliche Groß-Turniere, die der DHB in den kommenden zehn Jahren ausrichten wird, darunter die Handball-EM 2024 und die Handball-WM 2027 der Männer sowie die Frauen-WM 2025. Dazu kommt 2023 die Junioren-WM. Schober glaube nicht, sondern er wisse, dass solche Flaggschiff-Veranstaltungen der gesamten Sportart auf allen Ebenen Impulse geben und damit auch auf seine persönliche Vision einzahlen werden: den Handball als Ganzes in der Gesellschaft stärker in den Fokus zu rücken.
„Wir müssen Menschen mit Migrationshintergrund ansprechen“: Bei Andy Schmid kam es nicht dazu
Dass man dazu auch die Unterstützung der Medien braucht, ist Mark Schober selbstredend bewusst. Entsprechend unterstützt er die jüngsten Aussagen von HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann, der sich mehr Sendezeit im öffentlich-rechtlichen TV-Programm wünscht. Dabei könne es nicht nur um Livestreams im Internet gehen, sondern müsse über das Hauptprogramm gesprochen werden – am besten in Form von Live-Berichterstattung. Am Ende geht es dann auch noch einmal um den bevorstehenden Abschied von Andy Schmid aus der Bundesliga sowie die nicht ganz ernst gemeinte Frage, warum es der DHB bis heute nicht geschafft hat, dem genialen Spielmacher mit Schweizer Pass die deutsche Staatsbürgerschaft unterzujubeln.
Seit der Saison 2019/20 gibt es die Rhein-Neckar Löwen auf die Ohren – seit der Saison 21/22 unter dem Namen „Löwenfunk – der Handball-Podcast der Rhein-Neckar Löwen“. An dieser Stelle spricht Moderator Kevin Gerwin im Abstand von 14 Tagen mit Spielern, Verantwortlichen und Ehemaligen der Löwen sowie Handball-Kennern von außerhalb der „Club-Grenzen“. Präsentiert wird der Löwenfunk von der WTG Gruppe, möglich gemacht wird er durch Medienpartner RPR1., der direkt an der Produktion beteiligt ist und die einzelnen Ausgaben auf seinen Kanälen verbreitet.
In den rund einstündigen Gesprächen erhalten Fans und Interessierte einmalige Einblicke in die Vita des Gastes und lernt diesen als Sportler, vor allem aber als Mensch von einer neuen und tiefgründigeren Seite kennen.
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