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„Wir wissen, was auf uns zukommt“

Guðmundur Guðmundsson vor dem Duell am Sonntag in Flensburg im Interview

Samstagmittag, nach dem morgendlichen Training in Kronau, setzten sich die Rhein-Neckar Löwen in Richtung Flensburg in Bewegung. Bei der SG Flensburg-Handewitt starten die Badener am Sonntag (17:30 Uhr, live bei Sport1) in heiße Wochen, denn nach dem Duell an der Förde warten in der Liga mit dem HSV Hamburg, dem THW Kiel und dem VfL Gummersbach weitere Topteams, zusätzlich geht es in der Champions League zwei Mal gegen den THW sowie den RK Celje. Daran verschwendet Guðmundur Guðmundsson jetzt allerdings noch keinen Gedanken, den Fokus hat der Löwen-Coach auf die Aufgabe in der Campushalle gerichtet, wie er im Interview verrät.

Guðmundur, wie sieht es vor der Reise nach Flensburg personell aus?

Die Mannschaft hat unter der Woche gut trainiert. Mit Grzegorz Tkaczyk, den Wadenprobleme plagen, haben wir einen Spieler, dessen Einsatz ungewiss ist. Er konnte bisher kaum trainieren, ich gehe aber davon aus, dass er am Sonntag dabei ist. Henning Fritz wird uns bei der SG noch fehlen, wenngleich seine Genesung gute Fortschritte macht.

Zum ersten Mal seit Deinem Amtsantritt gab es keine englische Woche. Wie froh bist Du, die Truppe mal ein paar Tage für Dich zu haben?

Ich bin sehr zufrieden, dass wir ein bisschen Zeit hatten, um im physischen Bereich zu arbeiten. Auch taktisch konnten wir konzentriert arbeiten, was immer schwer ist, wenn alle drei Tage eine Partie ansteht. Wir konnten an der Abwehr und dem Gegenstoß feilen und ich denke, wir haben gut gearbeitet.

Das erste von vielen schweren Spielen erwartet die Löwen am Sonntag. Ausgerechnet vor dem Duell gegen Euch hat sich die SG von Per Carlén getrennt. Beeinflusst das die Vorbereitung?

Nein, denn ich glaube nicht, dass sich viel ändern wird. Ein neuer Trainer birgt immer ein paar Überraschungen, aber in der Kürze der Zeit wird sich die Spielweise nicht grundlegend ändern. Wir wissen ganz gut, was auf uns zukommt.

Was wird das sein?

Das Spiel bei der SG wird schwierig genug, denn die Flensburger sind speziell zuhause eine sehr gute Mannschaft und verfügen über viele tolle Einzelspieler. Wir müssen auf der Hut sein, aber wir wollen oben mitspielen und die Partie deshalb gewinnen.

Danach warten der THW Kiel und der HSV Hamburg, es wird also nicht leichter …

Das stimmt. Wir haben nach Flensburg noch einmal eine Woche Zeit, aber danach wird es eng, alle drei Tage eine Partie gegen eine Spitzenmannschaft. Doch daran verschwenden wir jetzt noch keinen Gedanken, jetzt bereiten wir uns auf Flensburg vor. Am Dienstag danach treffen Hamburg und Kiel aufeinander. Das ist gut für uns, denn in der Analyse dieser Begegnung können wir hoffentlich einige Erkenntnisse gewinnen.