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„Wochen der Wahrheit“ gehen weiter

Nach Hannover und vor Magdeburg und Eisenach empfangen die Löwen am Donnerstag die SG Flensburg-Handewitt

"Wochen der Wahrheit" gehen weiter. Nach Hannover und vor Magdeburg und Eisenach empfangen die Löwen am Donnerstag die SG Flensburg-Handewitt
Blaz Blagotinsek krallt sich Löwe Juri Knorr.

Die „Wochen der Wahrheit“ gehen weiter. Nach dem Gastspiel in Hannover haben die Löwen nun die SG Flensburg-Handewitt vor der Brust. Die Partie des 14. Spieltages der DAIKIN Handball-Bundesliga hat es allein schon wegen der Tabellenkonstellation in sich. Meisterfavorit Flensburg darf sich mit aktuell 19:7 Zählern nicht mehr allzu viele Minuspunkte erlauben. Die Löwen, momentan bei 14:10 Punkten, wollen ihre Heimstärke nutzen, um möglichst keinen Boden mehr auf die erweiterte Spitze zu verlieren.

Das 30:35 in Hannover war Thema zu Beginn der Trainingswoche. Wie schon bei der bisher einzigen Heimschlappe gegen Eisenach waren die Löwen bei den Recken in den entscheidenden Zweikämpfen nicht griffig genug.  „Das haben wir genau analysiert und besprochen“, sagt Cheftrainer Sebastian Hinze. Dass es am Donnerstag besser werden wird, davon ist er überzeugt. Mithelfen sollen die Löwenfans.

„Wir freuen uns, nach dem ausgefallenen Spiel gegen Gummersbach und drei Auswärtsspielen in Folge endlich wieder zuhause zu spielen“, erklärt der Löwen-Coach und ergänzt, dass Heimsiege gegen die Top-Teams Kiel, Melsungen (jeweils Liga) und Berlin (Pokal) durchaus etwas gemacht haben mit seiner Mannschaft. „Das gibt natürlich Selbstvertrauen, wenn man weiß, wie stark man spielen kann und dass man in der Lage ist, auch die Besten der Liga zu schlagen.“

„Wochen der Wahrheit“ gehen weiter: Keiner schließt so schnell ab wie Flensburg

Zweifelsohne gehören die Flensburger zu diesen Besten. Am Allerbesten sind sie vor allem in einer Kategorie. „Es gibt keine Mannschaft, die schneller abschließt als die SG“, so Statistik-Fan Hinze. Insbesondere das Umschaltspiel sucht seinesgleichen, wobei sich vor allem Ex-Löwe Niclas Kirkeløkke hervortut. Er verstehe es ausgezeichnet, die Dynamik seines Rückraum-Kollegen Simon Pytlick mitzunehmen. Dies zu verteidigen, sich diszipliniert zurückzuziehen, sei ein Schlüssel für die Löwen, so Hinze.

Ob seine Mannschaft erstmals in dieser Saison mit dem kompletten Kader antreten wird, ließ der Coach am Dienstag noch offen. Gedacht hat er dabei an Halil Jaganjac, der offenkundig kurz vor seinem Comeback steht – zumindest was die Präsenz im Spieltagskader anbelangt. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter David Späth. Der Torwart hat sich beim Spiel in Hannover für alle sichtbar am Fuß verletzt, eine Fersenprellung zugezogen und zwei Tage mit dem Training ausgesetzt. Läuft alles ideal, kommen die Löwen am Donnerstag mit Jaganjac und Späth in die SAP Arena.

Apropos Arena: Wer sich bisher noch keine Karten gesichert hat, kann dies noch hier sowie am Donnerstag ab 18.30 Uhr an der Abendkasse machen. Zudem überträgt DYN die Partie live, bei der es gleich mehrere Wiedersehen gibt: Die Löwen freuen sich auf ihre Ehemaligen Niclas Kirkeløkke und Mads Mensah und gönnen den beiden alles – bis auf die beiden Bundesliga-Punkte. Für den Ex-Flensburger Michael Jacobsen, Co-Trainer der Löwen, ist es ebenfalls eine besondere Partie. Hoffentlich mit dem aus Löwensicht gewünschten Ausgang.