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Auf Löwen wartet ein heißer Tanz

Mannheim. Der Terminkalender ist eng. Es bleibt nicht viel Zeit, um zu analysieren oder zu regenerieren. Für die Rhein-Neckar Löwen stehen die nächsten Aufgaben in der Handball-Bundesliga an. Es geht weiter, immer weiter. Trainer Ola Lindgren spricht von einem „Roadtrip“, wenn er sich den Reiseplan seiner Mannschaft ansieht. Keine Frage: Momentan kennen die Badener die deutschen Autobahnen besser als ihre Trainingshalle.

Am Sonntag spielten die Gelbhemden in Hamm und gewannen beim Aufsteiger glanzlos mit 28:25, bereits heute (20.15 Uhr) sind sie in Magdeburg gefordert. Und am Samstag folgt der letzte Akt der Auswärts-Trilogie in Wetzlar. Rund 2100 Kilometer haben die Löwen mit ihrem schicken Mannschaftsbus innerhalb von sieben Tagen zu bewältigen. Doch die Strapazen dürfen keine Ausrede sein. Für den Champions-League-Teilnehmer zählen nur Siege.

Lindgren mit Start zufrieden

„Vor einem Jahr sind wir mit 2:4 Punkten gestartet, jetzt haben wir 6:0 Zähler auf unserem Konto. Das stimmt mich zufrieden“, betrachtet Trainer Lindgren die nackten Fakten und freut sich über die blütenweiße Weste seines Teams. Der Saisonstart ist gelungen, die Ausgangslage gut. Doch die Badener wollen jetzt nicht nachlassen und die Siegesserie weiter ausbauen.

Dafür werden sie aber deutlich besser spielen müssen als zuletzt in Hamm. „Uns fehlt die Konstanz. Es ist bislang ein Manko in dieser Saison, dass uns in keinem Spiel die Vorentscheidung gelungen ist – obwohl wir die Möglichkeiten dazu hatten“, sagt Trainer Lindgren, der vor der Aufgabe in Magdeburg warnt. In der gefürchteten Bördelandhalle steht den Mannheimern ein heißer Tanz bevor. „Der SCM hat in Flensburg gewonnen und den TV Großwallstadt klar besiegt“, sagt der Löwen-Coach. Er ist sich sicher: „Dieses Spiel wird ein echter Prüfstein.“ mast

 15.09.2010