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Gudmundsson verspricht Herz, Wille und Leidenschaft

Löwen vor der Heimpremiere am Sonntag gegen die HSG Wetzlar

Nach dem klasse Start der Rhein-Neckar Löwen in die Bundesliga-Saison am vergangenen Wochenende gegen HBW Balingen-Weilstetten (30:22) wollen die Gelbhemden nun nachlegen. Gegner am Sonntag, 15 Uhr, in der SAP Arena (Die Halle öffnet um 14 Uhr, es gibt noch Karten an der Tageskasse) ist die HSG Wetzlar mit ihrem neuen Top-Star Ivano Balic. „Wir wollen die Partie natürlich gewinnen“, sagt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson.

Als die Löwen das letzte Mal in der SAP Arena spielten, da gab es einen richtigen Handball-Leckerbissen, ein Handball-Fest. Die Löwen besiegten Anfang Juni diesen Jahres in der letzten Begegnung der Saison 2012/13 Balingen-Weilstetten deutlich mit 35:22. Danach feierten die Spieler den Gewinn des EHF-Cups, die Fans ihre Spieler und alle zusammen eine großartige Saison. Dann ging es in die Sommerpause.

Nun, bei der Rückkehr in die SAP Arena nach fast drei Monaten, will und kann Gudmundsson kein erneutes Handballfest versprechen. Was er aber verspricht: „Wir freuen uns auf unsere Fans und wollen uns auf unsere Weise bestmöglich präsentieren. Das heißt mit Herz, Wille und Leidenschaft.“ Also mit den Tugenden, die die Löwen in der vergangenen Saison ausgezeichnet haben.

Und zwar nicht nur in der vergangenen Saison, sondern auch zum Auftakt dieser Spielzeit in Balingen. Gudmundsson erwartet, dass sich seine Mannschaft wie schon in der vergangenen Woche präsentiert – und vielleicht sogar noch ein bisschen besser. „Wir haben in der Abwehr sehr gut gespielt, hatten aber im Angriff noch die eine oder andere Baustelle, da gibt es noch Luft nach oben“, sagt der Isländer. „Aber wir dürfen nicht vergessen, dass uns da auch einige Leistungsträger fehlen.“

Alexander Petersson nach seiner Operation an der eingerissenen Bizepssehne zum Beispiel. Ihn vertraten aber Isaias Guardiola und Runar Karason im rechten Rückraum bestens. „Sie haben ihre Sache gut gemacht“, sagt Gudmundsson. Den Innenblock der Abwehr werden gegen Wetzlar vermutlich wieder Nikola Manojlovic und Gedeón Guardiola bilden. Für Oliver Roggisch (Fraktur des Speichenköpfchens im linken Ellenbogen) kommt die Partie laut Gudmundsson noch zu früh.

Die HSG Wetzlar, das war in den zurückliegenden Jahren eine Handball-Mannschaft, die nicht besonders auffiel, der eher das Image einer grauen Maus anhaftete. Das hat sich nun in der Sommerpause schlagartig geändert. Denn die Mittelhessen, der letztjährige Siebte, hat mit Ivano Balic einen der schillerndsten Namen des Welthandballs verpflichtet. „Er ist einer der besten Handballer der Geschichte“, sagt Gudmundsson über den Kroaten. „Er hat überragende Qualitäten, ist sehr stark, aber er ist nicht alleine Wetzlar.“

Aber er ist der Hoffnungsträger des Vereins, denn in Wetzlar vollzog sich im Sommer ein größerer Umbruch, unter anderem verließ der Ex-Löwe Michael Müller zusammen mit seinem Zwillingsbruder Philipp den Klub, beide spielen nun bei der MT Melsungen. Zudem gingen mit Nikolai Weber (TSV Hannover-Burgdorf) und Nikola Marinovic (Frisch Auf Göppingen) zwei weitere Leistungsträger.

Die Stimmen vor dem Heimspiel gegen die HSG Wetzlar: