Löwen erobern die Hölle Süd (RR)

Interviews nach dem Sieg gegen Göppingen

Die Rhein-Neckar Löwen haben dem gelungenen Auftritt in der Handball- Champions League am Donnerstag gegen Skopje heute in der Bundesliga eine weitere starke Vorstellung folgen lassen. Das Team von Nikolaj Jacobsen gewann das Derby beim schwäbischen Rivalen Frisch Auf Göppingen ungefährdet mit 26:19 (13:9) und bleibt damit mit zwei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Erfolgreichster Werfer für die Löwen vor 5600 Zuschauern in der ausverkauften EWS-Arena war Andy Schmid mit elf Treffern.

Den Grundstein zu diesem deutlichen Sieg legten die Badener mit einer starken Abwehr und einer nicht weniger souveränen Torhüterleistung. Lediglich in der Anfangsphase hielt Göppingen Schritt, doch schon im Verlauf der ersten Viertelstunde taten sich die Gastgeber zunehmend schwerer, im Positionsangriff Mittel gegen die Defensive der Löwen zu finden- in Überzahl setzten sich die Badener erstmals etwas ab- 4:7. Im Spiel nach vorne zeigte sich der Tabellenführer auch weiterhin effektiv und hielt damit Göppingen auf Distanz- mit 9:13 für die Gäste ging es in die Kabinen, bis dahin eine souveräne Vorstellung der Gelb-Blauen.

Auch nach dem Wechsel blieben die Löwen zunächst das spielbestimmende Team- legten in der 36. Minute auf 11:16 vor, Göppingen zeigte sich auch in dieser Phase bei aller kämpferischen Bereitschaft zu harmlos, um den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Eine Schrecksekunde für die Löwen gab es in der 46. Minute, als Kim Ekdahl du Rietz nach einem Zweikampf verletzt auf der Platte liegen blieb und die Partie nicht mehr fortsetzen konnte. Nach ersten Informationen soll der Schwede noch einmal glimpflich davon gekommen sein, eine genaue Diagnose über seine Blessur steht jedoch noch aus. Aber auch dieser Ausfall konnte die Löwen nicht bremsen. Konsequent nutzten sie die Fehler der Gastgeber aus und lagen zehn Minuten vor Spielende mit 17:22 vorne.  Nach einem Wechselfehler und einer Zeitstrafe gegen Mikael Appelgren rückte in den letzten sieben Minuten der Partie Borko Ristovski zwischen die Pfosten der Löwen- Göppingen war nun in doppelter Überzahl. Aber auch mit zwei Mann mehr auf dem Spielfeld brachten die Schwaben den Ball nicht im gegnerischen Tor unter, auch weil Ristovski einige starke Paraden auspackte. Damit war die Partie endgültig entschieden.  

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Uwe Gensheimer und Oliver Roggisch gesprochen.

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