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Abschied mit hohem Spaßfaktor- Interviews (RR)

(ad) Es war noch einmal ein spektakulärer Auftritt von Oliver Roggisch in der ausverkauften Mannheimer SAP Arena. Mit einem Elektrobike kam der Weltmeister von 2007 zu seinem letzten Spiel und drehte unter lautem Jubel der Fans vor der Partie erst einmal eine Runde um das Spielfeld. Aber nicht nur als Easy Rider machte der Abwehrchef derRhein-Neckar Löwen und Kapitän der Nationalmannschaft eine gute Figur, sondern auch als Anheizer: Mit einer Trommel des Fanclubs bewaffnet, drehte Roggisch zwischendurch seine Runden durch die Arena und peitschte immer wieder die Zuschauer an. Das Sportliche, nämlich der 39:34 (24:22)- Sieg der Nationalmannschaft gegen die Löwen stand an diesem Nachmittag nicht im Mittelpunkt, auch wenn „the Rogg“ noch einmal für beide Teams einige Treffer erzielte. Viel mehr war es ein Abschied mit hohem Spaßfaktor für den Mann, der nach 16 Jahren als Profi ab nächste Saison als Teammanager tätig sein wird. Symbolisch für sein Karriereende als Aktiver bekam Roggisch von allen Spielern kurz vor Ende der Partie die rote Karte gezeigt.

Emotionale Momente gab es in der Arena trotz der Partylaune nach der Schluss- Sirene aber auch, spätestens nachdem DHB-Präsident Bernhard Bauer die Bedeutung von Oliver Roggisch für den deutschen Handball hervorhob und auf dem Videowürfel Szenen der langen und erfolgreichen Karriere des 35-Jährigen zu sehen waren, konnte der Nationalspieler seine Tränen nicht mehr verbergen. Im Gespräch mit Radio Regenbogen erläuterte Oliver Roggisch, wieso sein Abschied nicht schöner hätte sein können. Außerdem hat Radio Regenbogen mit Zarko Sesum gesprochen, der die Löwen nun in Richtung Göppingen verlässt.