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Achtelfinale!

Löwen schlagen Leipzig in dessen Halle und ziehen in Runde der letzten 16 des DHB-Pokal ein

Achtelfinale! Rhein-Neckar Löwen schlagen SC DHfK Leipzig in dessen Halle und ziehen völlig verdient in Runde der letzten 16 des DHB-Pokal ein
Die Löwen feiern geschlossen den Sieg in Leipzig.

Achtelfinale! Die Rhein-Neckar Löwen besiegen am Dienstagabend den SC DHfK Leipzig in dessen Halle mit 31:24 (15:12) und stehen nach einer geschlossen starken Mannschaftsleistung vollkommen zurecht in der Runde der letzten 16 des DHB-Pokal. Schlüssel zum Erfolg waren eine überragende Abwehr, ein ganz starker Torwart Nikolas Katsigiannis mit zehn Paraden sowie Jannik Kohlbacher am Kreis, der fünfmal selbst traf und vier Treffer durch Siebenmeter-Fouls vorbereitete.

Die Löwen treten ohne die kurzfristig verletzten Andreas Palicka und Mait Patrail sowie den langzeitverletzten Mikael Appelgren an. Der Start geht an Leipzig. Auf das 1:0 durch Luka Witzke (2.) folgen zwei technische Fehler der Löwen und zwei schnelle und vor allem leichte Tore für den SC zum 3:0 (4.). Wichtig der erste Hammer von Lukas Nilsson zum 3:1 (5.). Hinten haben die Löwen ohnehin von Anfang an guten Zugriff. Die 5-1-Variante mit Ymir Örn Gislason auf vorgezogenem Posten hemmt den Leipziger Spielfluss. Nach dem 4:1 durch Marko Mamic (5.) folgen drei Löwen-Treffer in Serie. Andy Schmid erzielt das 4:4 (8.). In dieser Phase profitieren die in Grau spielenden Löwen von einer Parade von Nikolas Katsigiannis sowie einem Stürmerfoul des Gegners – und sind somit plötzlich voll in der Partie.

Achtelfinale! Löwen bleiben endlich mal stabil

Die zweite Dreierserie führt zum 7:10 und zwingt den SC zur ersten Auszeit (17.). Nicht zu halten: Jannik Kohlbacher am Kreis. Drei Treffer erzielt er in der ersten Halbzeit selbst, bereitet vier weitere durch Fouls mit Strafwurf-Folge vor. Gegen die Löwen-Maschine ist aus Sicht des SC DHfK kein Kraut gewachsen. Umgekehrt müssen sich die Sachsen jedes eigene Tor hart erarbeiten. Zwar sind sie beim 9:10 und 10:11 sowie beim 11:12 auf einen Treffer dran (26.). Gegen Ende der Halbzeit drehen aber die Löwen noch einmal auf. Einen leichten Ballverlust Leipzigs bestraft Patrick Groetzki mit dem 11:14 (28.). Uwe Gensheimer hat bei der letzten Szene vor der Pausensirene Glück. Der gehaltene Siebenmeter fliegt zurück in seine Hand. Mit seinem vierten Tor markiert der Löwen-Kapitän das 12:15.

Achtelfinale! Rhein-Neckar Löwen schlagen SC DHfK Leipzig in dessen Halle und ziehen völlig verdient in Runde der letzten 16 des DHB-Pokal ein
Harter Zweikampf zwischen Marko Mamic und Löwe Kristjan Horžen.

Kollege Kohlbacher eröffnet Durchgang zwei mit dem 12:16 (32.). Uwe Gensheimer hält mit seinem fünften Tor den Vorsprung konstant (13:17, 35.). Weil auch Torwart Katsigiannis weiter voll im Spiel ist, Parade Nummer sieben zeigt, kann Andy Schmid auf 13:18 erhöhen (37.). Ruckzuck ist der Ball wieder bei den Löwen – und Kohlbacher mit Bude Nummer fünf macht das 13:19 (38.). Leipzig, das muss man festhalten, hat einen ziemlich gebrauchten Tag erwischt. Gegen die Löwen-Abwehr findet man kein Mittel, aussichtsreiche Situationen werden durch Leichtsinnsfehler zunichtegemacht. So spielen sie den kämpferisch eingestellten Löwen in die Karten. Vor allem der Rückzug der Badener ist bemerkenswert. Damit bremsen sie so gut wie jeden schnellen SC-Angriff – bis auf einige Schnelle-Mitte-Aktionen – höchst effektiv aus.

Achtelfinale! Abwehr und Katze geben Sicherheit

Mit seiner achten Parade – einmal mehr gegen einen SC-Außen – gibt die Katze im Löwen-Tor die Richtung fürs Finale vor (40.). Niclas Kirkeløkke macht das 14:20 (41.). Beim 15:22 nach Steal und Gegenstoß-Tor von Gensheimer sind es bereits sieben Tore Vorsprung für die RNL (43.). Als Philipp Ahouansou mit seinem zweiten Treffer auf 17:25 stellt, ist die Partie so gut wie gelaufen (47.). Am Ende kann Klaus Gärtner noch Benjamin Helander und Mamadou Diocou Einsatzzeit geben, lassen die Löwen die Partie kontrolliert austrudeln. Nach 60 Minuten steht ein 24:31 aus Leipziger Sicht, steht der Einzug der Löwen ins Achtelfinale des DHB-Pokal, steht das so innig herbeigesehnte Erfolgserlebnis für die Mannschaft von Klaus Gärtner.

SC DHfK Leipzig – Rhein-Neckar Löwen 24:31 (12:15)

Achtelfinale! Rhein-Neckar Löwen schlagen SC DHfK Leipzig in dessen Halle und ziehen völlig verdient in Runde der letzten 16 des DHB-Pokal ein
Andy Schmid feiert Nikolas Katsigiannis für dessen Top-Leistung.

Leipzig: Birlehm (10 Paraden), Saeveraas (1 Parade bei 1 Siebenmeter) – Witzke (2), Binder (2), Krzikalla (2/2), Mamic (3), Ivic (4), Milosevic (2), Jotic (1), Esche (3), Wiesmach (1), Gebala (4), Ernst, Remke, Sunnefeldt

Löwen: Katsigiannis (10 Paraden), Späth – Schmid (4), Gensheimer (8/3), Kirkeløkke (3), Diocou (1), Knorr, Helander, Ahouansou (2), Abutovic, Lagergren (1), Groetzki (3), Horžen (2), Gislason, Nilsson (2), Kohlbacher (5)

Trainer: André Haber – Klaus Gärtner

Schiedsrichter: Jörg Loppaschewski & Nils Blümel

Strafminuten: Mamic (2), Jotic (2) – Kohlbacher (2), Abutovic (2), Groetzki (2)

Siebenmeter: 2/3 – 3/4

Siebenmeter-Paraden: Saeveraas hält gegen Gensheimer (30.) – Katsigiannis hält gegen Krzikalla (8.)

Spielfilm: 3:0, 3:3, 7:7, 7:10, 9:10, 11:12, 11:14, 12:15 (HZ), 12:16, 13:16, 13:19, 14:20, 15:22, 17:25, 20:27, 22:29, 24:31 (EN)

Bilder: Steffen Hoffmann