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Auf die Löwen wartet eine heiße Halle

Hinze-Team am Samstagabend in Balingen gefordert – erster Liga-Sieg seit 2. Dezember ist das Ziel

Auf die Löwen wartet eine heiße Halle: Am Samstag um 20.30 Uhr wird die HBL-Partie zwischen HBW Balingen-Weilstetten und Rhein-Neckar Löwen angeworfen. Es ist der 23. Spieltag, und so langsam geht es in die heiße Phase der Saison.

Heiß wird am Samstagabend auch die SparkassenArena sein. Die 2320 Plätze sind schon lange ausverkauft. Gemeinsam stemmen sich Fans und Mannschaft gegen den drohenden Abstieg – und bekamen zuletzt jede Menge zusätzlichen Treibstoff geliefert. Von den letzten fünf Spielen haben die Balinger nur eines verloren, und zwar die Heimpartie gegen Topteam Flensburg (32:34). In Hamburg und Erlangen holten die Schwaben jeweils einen Punkt, in Wetzlar dann sogar einen Sieg.

Und zuhause in der „heißen Halle“? Da feierten die Gallier von der Alb im Derby gegen Göppingen einen 30:29-Sieg. Das Ergebnis: Die von vielen Experten bereits als erster Absteiger abgeschriebenen Balinger stehen mit 11:31 Punkten zwar immer noch auf dem letzten Platz. Zum rettenden Ufer, Platz 16, sind es nur noch zwei Zähler. Dort steht aktuell der Bergische HC, das Ex-Team von Löwen-Trainer Sebastian Hinze.

Auf die Löwen wartet eine heiße Halle: Power auf dem Feld und von den Rängen

Damit sein aktueller Klub nicht auch in den Abstiegsstrudel gerät, sollen am Samstag zwei Punkte mitgenommen werden aus dem Schwabenland. Der vorerst letzte Auswärtssieg der Mannheimer Löwen datiert allerdings auf den 2. Dezember. Seitdem gab es in der Liga überhaupt keinen Sieg mehr, weshalb die Männer in Gelb tatsächlich in die Reichweite der Abstiegszone geraten sind – auch wenn man mit 18:24 Punkten noch stattliche fünf Zähler von Platz 17 entfernt ist.

In dieser heiklen Lage unter der Woche in der Euro League einen Sieg gegen Hannover gefeiert zu haben, tat Sebastian Hinze und seinen Löwen entsprechend gut. „Man hat den Jungs angemerkt, wie gut ihnen dieses Erfolgserlebnis getan hat. Vor allem auch die Art und Weise. Endlich haben wir die Energie auch in der zweiten Halbzeit aufgebracht, haben damit unsere Fehler ausgleichen können und das Spiel gewonnen.“

Um in Balingen nicht wieder bei null anzufangen, wünscht sich der Trainer eine genauso kämpferische Ausstrahlung wie am Dienstag im SNP Dome in Heidelberg – plus mehr Sicherheit im eigenen Angriffsspiel. Denn eines ist auch klar: „Balingen wird eine sehr, sehr harte Abwehr spielen. Zudem hatten sie zuletzt immer wieder starke Torhüter-Leistungen“, so Sebastian Hinze in der Gegneranalyse.

Im Angriff spiele es Balingen sehr geduldig, komme mit viel Power in die Zweikämpfe. Was ihn zuversichtlich stimme für Samstag, wurde der Coach gefragt. Seine Antwort: „Unsere Defensivleistung im Sechs-gegen-sechs, die Energie, mit der wir auftreten – und dass die Jungs zeigen, dass sie die Situation angenommen haben.“ Das Team habe verstanden, dass man nur mit harter Arbeit aus der zuletzt immer größer werdenden Misere herauskommt. Daran wolle man auch am Samstagabend ansetzen.