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Lebensfreude, Leidenszeit und eine Liebesbekundung
Halil Jaganjac spricht in Folge 88 über seine Verletzung, die voraussichtliche Rückkehr aufs Spielfeld und seinen Wunsch, langfristig bei den Löwen zu bleiben
Lebensfreude, Leidenszeit und eine Liebesbekundung: Im Löwenfunk, dem Handball-Podcast der Rhein-Neckar Löwen, feiert, nach der vergangenen Folge mit Tobias Reichmann, ein weiterer Spieler seine Premiere in diesem Erfolgsformat: Rückraumspieler und Sympathieträger Halil Jaganjac ist erstmals zu Gast. Mit Moderator Kevin Gerwin spricht er über die, nun endlich überwundene, Ergebniskrise der Löwen. Einem Negativlauf, welchem das Kraftpaket machtlos vom Spielfeldrand aus zusehen musste. Umso glücklicher ist der Kroate nun, dass es gegen Hannover endlich mit dem langersehnten Erfolgserlebnis geklappt hat: „Wir haben endlich diesen Sieg. Das ist sehr wichtig für die Mannschaft. Ich bin stolz auf das Team“, freut sich die Nummer 45.
Dass der 32-fache Nationalspieler seinen Mitspielern in dieser heiklen Phase nicht unimittelbar auf dem Handballfeld helfen kann – sowohl für Halil als auch für die Löwen-Mannschaft eine missliche Situation. Dabei sind es vor allem die handballerische Tugenden wie Einsatz, Emotionen und Ehrgeiz, mit welchen der 25-Jährige seinem Team unbedingt helfen möchte: „Wenn ich spiele, dann bringe ich immer viel Emotionen ins Spiel. Das habe ich immer gemacht, das ist einfach mein Weg. Wenn ich ohne Emotionen spiele, dann weiß ich, dass etwas nicht in Ordnung ist.“ Die Bedeutung des Kopfes, beziehungsweise der mentalen Stärke im Handball, aber auch im Leistungssport – für das kroatische Kraftpaket elementar und einer der Faktoren, die über Sieg oder Niederlage entscheiden (können): „Ohne Kopf geht es nicht. Du musst Stabilität in deinem Kopf haben, um mit dem Druck umzugehen. Ein meiner kroatischen Trainer hat einmal gesagt: `Du kannst klein sein. Du kannst sehr groß sein. Du kannst sehr schnell sein. Du kannst hoch springen. Aber wenn du Kopf hast, dann kannst du spielen´.“
Lebensfreude, Leidenszeit und eine Liebesbekundung: Umtriebig in jeglicher Hinsicht
In der Rubrik „Löwen fragen Löwen“ beantwortet der charismatische Kroate natürlich die Frage, die allen Löwen-Fans unter den Fingernägeln brennt: Wann wird Halil wieder auf der Platte zu sehen sein? Dass der ambitionierte Profi am liebsten sofort wieder mit dem Löwen-Dress auf der Platte stehen möchte, steht außer Frage. Mit Blick auf seine Verletzung und den „medizinischen Rückschlagen“, will und soll der Mann aus Rijeka allerdings Ruhe und Vorsicht walten lassen: „Die medizinische Abteilung sagt, ich soll für die Vorbereitung der kommenden Saison fit sein. […] Ich hatte drei OPs und so viel Pech. Jetzt habe ich mir gesagt, ich mache langsam, gehe Schritt für Schritt und schaue von Tag zu Tag.“
Zudem verrät er in dieser beliebten Fan-Rubrik, weshalb er ein Faible für die italienische Küche hat. Doch auch deutsche Gerichte/Klassiker haben es ihm mittlerweile angetan. So hält er mit seiner neuen Vorliebe für Bratwürste nicht hinterm Berg: „Du kannst nicht ins Fußballstadion gehen und dann keine Bratwurst essen.“ Darüber hinaus veranschaulicht der Publikumsliebling, weshalb er auch abseits des Handballs ein umtriebiger Mensch ist. Angetrieben von seinem Interesse für neue Dinge, genießt es das kroatische Kraftpaket gemeinsam mit seiner Verlobten beispielsweise jeden Winkel eines Urlaubsortes, aber auch seiner neuen baden-württembergischen Heimat, zu erkunden. „Wir möchten jeden Stadtteil und alles Besondere sehen.“
Lebensfreude, Leidenszeit und eine Liebesbekundung: „Ich liebe den Verein“
In Löwen privat blickt er auf seine bisherige Karrierestationen zurück und erklärt, wie es ihn von seinem Heimatverein Kroatien zum namhaften Club Paris Saint-Germain zieht. Eine Zeit, die für den wissbegierigen Sportler extrem lehrreich ist. Von dort geht es über Nordmazedonien zurück in seine kroatische Heimat, ehe Kielce sich die Dienste des Talents schnappt und ihn umgehend als Leih-Spieler zu den Rhein-Neckar Löwen schickt. Die Entscheidung für die „Männer in Gelb“ – ein ausführlicher Wunsch seitens Halil an seinen Berater: „Ich habe dann gesagt: Wenn du das machen kannst, dann mach das!“
Wie Musik in den Ohren dürfte es bei allen Verantwortlichen und Löwen-Fans klingen, als die Nummer 45 preisgibt, dass er sich beim zweimaligen Deutschen Meister und Pokalsieger extrem wohlfühlt und persönlich sehr gerne über 2025 hinaus in Gelb auflaufen möchte: „Ich liebe diesen Verein. Ich bin sehr zufrieden und möchte hierbleiben.“
Zum Ende des knapp 70-minütigen Gesprächs verbreitet Halil noch einmal Vorfreude auf Löwen-Neuzugang und Landsmann Ivan Martinovic, mit welchem er seit der Juniorennationalmannschaft eine Menge Zeit verbracht hat: „Er ist ein überragender Mensch und ein überragender Spieler. Ich freue mich sehr, dass er zu den Löwen kommt.“ Dass Halil, der erst seit knapp 16 Monaten Deutsch lernt, sich am Ende des Podcasts noch einmal für eventuelle sprachliche Ungereimtheiten entschuldigt – einmal mehr ein Beweis dafür, weshalb der bodenständige Kroate, nicht nur aus sportlicher Perspektive, ein echter Glücksgriff für die Rhein-Neckar Löwen ist.
Lebensfreude, Leidenszeit und eine Liebesbekundung: 5. Staffel Löwenfunk
Seit der Saison 2019/20 gibt es die Rhein-Neckar Löwen auf die Ohren. Unter dem Namen „Löwenfunk – der Handball-Podcast der Rhein-Neckar Löwen“ spricht Moderator Kevin Gerwin im Abstand von 14 Tagen mit aktuellen Spielern, Verantwortlichen und Ehemaligen des zweifachen deutschen Handball-Meisters sowie dem einen oder anderen „Special Guest“. Seit der Spielzeit 21/22 wird der Löwenfunk von der WTG Gruppe präsentiert. Möglich gemacht wird der Podcast durch Medienpartner RPR1., der an der Produktion beteiligt ist. Aktuell befindet sich der Podcast in seiner fünften Staffel und steuert auf das große 100-Folgen-Jubiläum zu.
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