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Auf geht’s zum Pokalkracher!

Löwen erwarten am Mittwoch den HSV Hamburg

Die Rhein-Neckar Löwen gehören seit sechs Jahren zum festen Inventar des Final-Four-Turniers um den DHB-Pokal. Das Team von Trainer Guðmundur Guðmundsson peilt nun die siebte Teilnahme in Serie an, muss aber zuvor eine hohe Hürde nehmen. Denn ausgerechnet der Deutsche Meister und Ausrichter des Final Four, der HSV Hamburg, stellt sich im Achtelfinale am Mittwochabend, 20:45 Uhr, in der SAP ARENA in den Weg.

Dass die Löwen mit den Elbestädtern auf Augenhöhe sind, haben sie nicht zuletzt beim 33:29-Erfolg in der Bundesliga Mitte September bewiesen. Auch in der Tabelle liegen beide Teams gerade mal einen Zähler auseinander. Allerdings plagt sich Guðmundsson mit Verletzungssorgen herum. Der Erfolg am Wochenende beim VfL Gummersbach hat seinen Preis gekostet. Während Žarko Šešum mit einer Ellenbogenverletzung definitiv ausfällt, stehen auch hinter weiteren Akteuren noch dicke Fragezeichen. Krzysztof Lijewski wurde wenige Tage vor dem Duell mit seinem Ex-Klub von einer Erkältung niedergestreckt und Bjarte Myrhol, der nach einem rüden Foul in Gummersbach über Rückenschmerzen klagte, ist auch noch nicht auf dem Dampfer. Entwarnung gibt es hingegen bei Spielmacher Andy Schmid, der am Samstag umgeknickt war, aber am Mittwoch wohl einsatzbereit ist. Ob Børge Lund (Knieprobleme) und Patrick Groetzki (Meniskus-OP), die bereits in Gummersbach fehlten, wieder einsatzfähig sein werden, entscheidet sich kurzfristig.

Trotz der drohenden Ausfälle ist der psychologische Vorteil bei den Löwen, die nach zwei klaren Siegen gegen die Traditionsklubs aus Großwallstadt und Gummersbach mit breiter Brust antreten, währen der HSV in der vergangenen Woche nicht nur in Lübbecke, sondern auch das Spitzenspiel beim THW Kiel verlor – und damit die Titelverteidigung praktisch schon abschreiben kann. Keine einfache Zeit für Neu-Trainer Per Carlén, der nun natürlich alles daran setzen wird, nicht auch noch im Pokal die Segel streichen zu müssen. Dann wären die Hamburger zum zweiten Mal in Folge nicht beim „Heimturnier“ im Mai in der Color Line Arena dabei…

„Die Chancen stehen für beide Mannschaften gleich“, sagt Löwen-Manager Thorsten Storm, der auf volle Ränge in der SAP ARENA hofft, um den Erfolg von Mitte September zu wiederholen: „Es wäre toll, wenn uns viele Fans unterstützen. Das könnte der entscheidende Vorteil für uns sein.“