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B-Jugend vor der maximalen Herausforderung

Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft verspricht Höchstspannung

Intensiv verlief die Vorbereitung der B-Jugend der Rhein-Neckar Löwen auf das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft – und das aus gutem Grund: Mit den Füchsen Berlin wartet der letztjährige Finalgegner auf den Baden-Württemberg-Meister. Das Hinspiel startet am Sonntag um 14.30 Uhr in der Stadthalle Östringen. Das Rückspiel gegen das Team von Trainer Fabian Lüdke geht am Samstag darauf in Berlin über die Bühne.

Während am Wochenende die Profis in Hamburg einen neuen Anlauf nehmen und den DHB-Pokal holen möchten, strebt die B-Jugend am Sonntag eine gute Ausgangslage beim ersten Akt des Viertelfinals an. Es war das letztjährige Herzschlagfinale zwischen den Junglöwen und den Füchsen Berlin: 20:20 und 21:21 endeten die beiden Endspiele. Nur aufgrund der mehr erzielten Auswärtstore wurden die Füchse Deutscher B-Jugendmeister.

„Auf unsere Stärken besinnen“

„Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und den Spielen unseren Rhythmus aufzwingen“, weiß Daniel Meyer um die Schwierigkeit dieser Aufgabe, zumal in diesem Jahr zunächst daheim angetreten wird. Zusammen mit Trainerkollege Tobias Knaus hat er das Team der Junglöwen gezielt auf diese Herausforderung vorbereitet und ist überzeugt: „Nach intensiver Videoanalyse sehe ich gute Chancen für uns, in das Halbfinale einzuziehen.“ Beobachten konnte das Trainerduo, dass die Berliner über ein sehr gutes Umschaltspiel verfügen und in der Abwehr variabel mit 6:0 oder 3:3 agieren.

Es wird ein heißer Kampf erwartet. Die Rhein-Neckar Löwen wollen die Partie am Sonntag möglichst intensiv gestalten und die komplette Kaderbreite nutzen. Voraussichtlich können alle Akteure dabei sein. Eine Doppelbelastung hat ein Teil der Füchse: Loris Kotte, Nils Lichtlein und Robin Heinis kamen auch bei der A-Jugend zum Einsatz. Der verletzte Matthes Langhoff erklärte im Füchse-Livestream: „Ich denke, das wird eines der schwersten, wenn nicht sogar die schwerste Paarung werden. Wenn man das gewinnt, ist das schon einmal ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung. Aber auch nur, wenn man es gewinnt.“

Eine bärenstarke Drittligasaison geht zu Ende

Mit dem Ziel Klassenverbleib in die Dritte Liga gestartet, dürfen sich die Rhein-Neckar Löwen II auf das Saisonfinale freuen. Denn das Vorhaben wurde deutlich übererfüllt – egal wie die letzte Partie am Samstag (19 Uhr, Stadthalle Östringen) gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen ausgeht.

André Bechtold und Michel Abt haben es geschafft, aus dem blutjungen Rudel der Löwen eine schlagkräftige Truppe zu formen, die das Jahr mit einem Spitzenplatz beenden wird. Noch ist unklar, ob es der zweite oder dritte Platz wird. Die Löwen befinden sich im Fernduell mit dem punktgleichen TSB Heilbronn-Horkheim, der zeitgleich beim Absteiger SG Köndringen-Teningen aufläuft und als aktueller Rangzweiter die besten Aussichten auf die Vizemeisterschaft hat.

Unabhängig von der Abschlussplatzierung wollen sich die Löwen mit einer ordentlichen und zum guten Saisonverlauf passenden Leistung verabschieden. Dabei hätte das Trainerduo Bechtold/Abt nichts dagegen, wenn das Team den erfolgreichen Auftritt aus der Vorrunde wiederholt. Im Dezember gewann der Bundesliganachwuchs mit 34:23 bei der HG, entsprechend haben die Gäste aus der Kurpfalz noch eine Rechnung offen. Daraus könnte sich am Samstagabend eine unterhaltsame und interessante Partie entwickeln.

Bilder: Volker Knebel