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Baena will die Lücke füllen (RMP)

Ein Spanier soll am Kreis den Abgang von Bjarte Myrhol kompensieren

Die Vorbereitung bei den Bundesliga-Handballern der Rhein-Neckar Löwen läuft auf Hochtouren. Mit Rafael Baena Gonzalez, Hendrik Pekeler sowie den beiden Torhütern Mikael Appelgren und Darko Stanic stehen insgesamt vier Neuzugänge im Kader des Deutschen Vize-Meisters. Wir werden das Quartett näher unter die Lupe nehmen. Akribisch unterschrieb Rafael Baena Gonzalez Handbälle. Ein Fototermin im Kronauer Trainingszentrum war der erste offizielle Termin des 32-jährigen Spaniers bei seinem neuen Klub in Nordbaden.

Fast 130 Kilo bringt der neue Kreisläufer der Mannheimer auf die Waage. Baena, der mit der Trikotnummer 16 in Zukunft für die Badener auflaufen wird, soll Bjarte Myrhol ersetzen. Der Norweger wechselte im Sommer und hinterlässt vor allem auch eine menschliche Lücke bei den Mannheimern. Die will Baena füllen. „Dieses Angebot der Löwen hat mich sehr gefreut. Für mich ist das noch einmal eine große Gelegenheit. Ich habe in den letzten Jahren im Fernsehen viele Begegnungen des Klubs gesehen und freue mich riesig, dass ich nun selbst für einen der besten Handballvereine der Welt spielen darf“, sagt Baena.

Begonnen hat der neue Löwen-Kreisläufer seine Handballkarriere beim Verein seiner Geburtsstadt BM Estepa. Nach den Stationen BM Dos Hermanas, ARS Palma del Río und BM Antequera wechselte er 2011 zum spanischen Erstligisten Ademar León. Im Jersey der Kastillier avancierte er zum Torschützenkönig der spanischen Topliga ASOBAL. 2012 wechselte das 1,91 Meter große Kraftpaket zum französischen Erstligisten US Créteil. 2014 kehrte er nach Spanien zum Erstligisten BM Puente Geni Angel Ximénez zurück. Dort erzielte er in der vergangenen Saison 151 Tore. Ein starkes Empfehlungsschreiben.

Mit Gedeon Guardiola trifft Baena bei den Löwen auf einen Teamkollegen der spanischen Nationalmannschaft, für die er im vergangenen Jahr nominiert wurde. Beim ersten Lauftraining der Vorbereitung liefen die beiden stets zusammen und tauschten sich aus. „Es ist schön, dass noch ein Spanier hier spielt“, so Baena, der aber klarmacht: „Ich will so schnell wie möglich die deutsche Sprache lernen.“ In den letzten Wochen hat er bereits im Internet einen Deutschkurs gestartet.

„Rafael Baena ist ein sehr erfahrener Spieler. Wir hoffen, dass er sich in den kommenden Wochen gut entwickelt“, betont Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen, der glaubt: „Mit ihm werden wir vielleicht noch variabler im Angriff.“ „Mit der Champions League, Bundesliga und Pokal werden wir in drei tollen Wettbewerben spielen. Ich freue mich schon riesig auf die Heimspiele. Für mich steht fest: Die Bundesliga ist die beste Liga der Welt, viel stärker als die ASOBAL“, sagt Rafael Baena, der erklärt: „Ich will für die Löwen alles geben. Ich fühle mich schon jetzt pudelwohl.“