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„Bei Uwe sieht es sehr, sehr gut aus“
Löwen-Linksaußen dürfte am Donnerstag gegen Hamburg sein Comeback feiern
„Bei Uwe sieht es sehr, sehr gut aus“: 24. Spieltag in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Die Rhein-Neckar Löwen empfangen am Donnerstag um 19.05 Uhr den HSV Hamburg – und haben nach dem 37:40 im Hinspiel eine Rechnung offen. Wieder mit dabei sein könnte Uwe Gensheimer, den Löwen-Trainer Sebastian Hinze auf einem guten Weg zum Comeback sieht. Bei einem anderen Löwen sieht es nicht ganz so gut aus.
Die Entzündung im Ellbogen von Olle Forsell Schefvert erweist sich als hartnäckiger als ursprünglich erwartet. Der Schlüsselspieler in Angriff und Abwehr droht am Donnerstag zum zweiten Mal auszufallen. In Leipzig fehlte der Sommer-Neuzugang bereits an allen Ecken und Enden. „Natürlich ist Olle ein wichtiger Spieler für uns“, sagt Löwen-Trainer Hinze. Aktuell bestehe Hoffnung, dass es der schwedische Allrounder auf den letzten Drücker in den Spieltags-Kader schaffe. Mehr allerdings auch nicht.
Hoffnung ist das eine. Harte Arbeit das andere. Und so haben sich die Löwen erst einmal darauf eingestellt, es zur Not auch ohne einen ihrer absoluten Leistungsträger anzugehen. Zumindest hatte man diesmal deutlich mehr Zeit, sich auf einen eventuellen Ausfall Olles vorzubereiten. Apropos Vorbereitung. In dieser wird nicht zuletzt der Gegner unter die Lupe genommen. „Der HSV hat richtig Qualität“, sagt Sebastian Hinze und verweist u.a. auf den Hamburger Königstransfer Jacob Lassen: „Sie haben einen Weg gefunden, wie sie ihn entlasten können, damit er 60 Minuten im Angriff spielen kann.“
„Bei Uwe sieht es sehr, sehr gut aus“: Mehr als 8000 Karten schon verkauft
Der Linkshänder im rechten Rückraum gehört definitiv zu Hamburgs stärksten Waffen, ist aber bei weitem nicht die einzige. Es gebe praktisch keine Position, auf der der HSV nicht richtig gut besetzt sei, findet der Löwen-Trainer, verweist auf gestandene Profis wie Johannes Bitter und Casper Mortensen, auf Niklas Weller und Azat Valiullin: „Für uns wird es darum gehen, ihnen Stress zu machen, sie dazu zu bringen, von ihrem Plan abzurücken und Dinge zu tun, die sie nicht so gut können.“
Bleiben die Hamburger in ihrem Plan, können sie jedem Team in der Bundesliga gefährlich werden. Die Löwen mussten das beim 37:40 Anfang November erfahren. Nie wieder bekamen sie in dieser Saison so viele Tore eingeschenkt. Der Knackpunkt damals aus Hinze-Sicht: „Aus Dingen, die wir gut machen wollten, haben sie Ballgewinne und eigene Treffer erzielt.“ Sprich: Der HSV konnte seinen Plan durchziehen, während die Löwen sich innerhalb ihres Systems zu viele Fehler erlaubten. So ähnlich wie vor Wochenfrist in Leipzig. Und bitte nicht so, wie jetzt am Donnerstag.
Mehr als 8000 Fans erwarten Hinze & Co. in der Löwen-Höhle SAP Arena. Mit dem Tag der Vielfalt setzen die Löwen im Rahmen dieses Heimspiels ein Zeichen für Toleranz. Zudem dürfte es das Comeback von Uwe Gensheimer geben. Der Linksaußen macht weiter Fortschritte in Sachen Fitness und sollte, wenn nicht noch etwas schiefgeht auf der Zielgeraden, mit dabei sein bei der Mission Revanche. Im Hinspiel war Gense mit zehn Treffern bester Löwen-Schütze.
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