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Beifall für Fritz (BNN)

Kronau/Östringen. Der Matchwinner in Reihen der Rhein-Neckar Löwen war schnell gefunden. Nach dem 31:29-Triumph über die Füchse Berlin, gab es jede Menge Beifall für Torwart Henning Fritz, der mit seinen Paraden letztlich entscheidenden Anteil am 21. Saisonsieg des badischen Handball-Bundesligisten hatte. „Das ist ein sehr schöner Erfolg. Ich bin froh, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte“, betonte der frühere Nationalkeeper, der zuletzt kaum einmal über die Rolle als Nummer zwei hinter Goran Stojanovic hinausgekommen war; der Montenegriner parierte in der ersten Halbzeit gegen die Hauptstädter 13 Würfe, bekam danach aber keine Hand mehr an den Ball.

Gegen die Füchse kam „Fritze“ in der 41. Minute bei einem 20:22-Rückstand der Löwen aufs Feld und vernagelte zunächst das Tor. „Das war eine sehr wichtige Einwechslung. Henning hat zehn von 17 Würfen gehalten – eine überragende Quote“, schwärmte Trainer Gudmundur Gudmundsson, der den von den Fans frenetisch gefeierten Routinier nach der Schlusssirene herzte. Als der Hallensprecher dann die Pleite des HSV Hamburg in Melsungen verkündete, sprach Fritz das aus, was alle dachten: „Jetzt haben wir wieder eine minimale Chance auf die Champions League“, erklärte der starke Löwen-Schlussmann.

Allerdings warnte Andy Schmid vor zu viel Euphorie. „Das bringt alles nichts, wenn wir unsere restlichen Partien nicht gewinnen“, so der Schweizer. „Wir schauen nicht auf die anderen, für uns zählt nur Gummersbach – und diese Aufgabe wird schwer genug“, erklärte der Spielmacher vor dem Heimspiel heute um 20.15 Uhr gegen die Oberbergischen.

Von Christof Bindschädel