Veröffentlichung:

Cupic brennt auf seinen Einsatz (BNN)

Kronau/Östringen. Beim offiziellen Pressegespräch der Rhein-Neckar Löwen vor dem Auswärtsspiel beim TuS N-Lübbecke blieb zunächst ein Platz leer. Neben Pressesprecherin Ute Krebs saß gestern nur Gudmundur Gudmundsson, der Trainer des badischen Handball-Bundesligisten. Der Stuhl von Ivan Cupic blieb verwaist. „Keine Sorge, Ivan kommt ein paar Minuten später“, klärte Krebs auf. Im Stau habe er gestanden, beteuerte der Flügelflitzer, nachdem er mit geringfügiger Verspätung und einem schelmischen Grinsen im Gesicht doch noch im Kronauer Trainingszentrum eingetroffen war. „Alles in Ordnung“, sagte der 25-Jährige, der beim Gastspiel am Samstag (20.15 Uhr) in Ostwestfalen aus Löwen-Sicht eine bedeutende Rolle einnimmt.

Nach dem Ausfall von Patrick Groetzki ist der Kroate in den kommenden Partien der Alleinunterhalter auf der rechten Außenbahn – nach dreieinhalb Monaten Verletzungspause. „Ivan hat im Training alles mitgemacht. Dennoch ist die Situation in einem Spiel natürlich immer noch mal eine andere“, betont Gudmundsson und fügt an: „Er verfügt über genügend Erfahrung. Und so fit wie im Moment war Ivan noch nicht.“ Cupic absolvierte in den zurückliegenden Trainingswochen mehrere Spezialeinheiten und brennt auf den ersten Einsatz in dieser Spielzeit. „In der langen Reha war mir oft langweilig. Das Schlimmste ist, wenn man zuschauen muss. Das ist zum Glück vorbei“, berichtet Cupic und ergänzt: „Ich freue mich, dass ich der Mannschaft wieder helfen kann.“ Der Kroate hat seine EM-Teilnahme im Januar noch nicht abgeschrieben.

Gut drauf waren vor der dreiwöchigen Ligapause auch die Löwen. „Wir hatten einen Lauf. Uns hat diese Pause eigentlich nicht gepasst“, betont Trainer Gudmundsson und erwartet in Lübbecke ein hartes Stück Arbeit: „Die hatten letzte Woche ein Spiel und sind im Rhythmus. Ich hoffe, dass wir an unsere Leistungen vom Oktober anknüpfen können.“ Da holten die Badener in fünf Pflichtspielen vier Siege und ein Unentschieden.

Von Christof Bindschädel