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Cupic drückt die Daumen

Heidelberg. (dh) Der Druck, der auf den Rhein-Neckar Löwen lastet, ist groß, ein Befreiungsschlag fast schon Pflicht. Doch ist der auch realistisch? Schließlich geht es heute Abend um 20.15 Uhr (live auf Sport1) gegen den HSV Hamburg, den Spitzenreiter der Handball-Bundesliga. Löwen-Manager Thorsten Storm glaubt an ein Erfolgserlebnis: „Um dort zu bestehen, brauchen wir nicht die besten sieben Einzelspieler, sondern die beste Sieben“, gibt er die Marschroute vor. Ivan Cupic wird fehlen. Der kroatische Rechtsaußen wurde am Freitag am Knie operiert. Den Knaller gegen den HSV wird er sich im Fernsehen anschauen und die Daumen drücken. „Das ist sehr bitter für uns“, betont Storm, „Ivan ist ein ganz abgezockter Spieler, der vor dem Tor eiskalt ist.“ Die RNZ sprachmit dem kleinen Wirbelwind.

> Ivan Cupic, wie ist die Knie-Operation verlaufen?

Es hat alles geklappt, ich bin sehr zufrieden. Der Arzt hat wirklich tolle Arbeit geleistet.

> Wann rechnen Sie mit Ihrer Rückkehr auf das Spielfeld?

Die Ärzte meinen, dass es in vier bis sechs Wochen wohl wieder gehen könnte. Demnach hoffe ich, dass ich um Weihnachten herum wieder mit dem Training beginnen kann.

> Ihre Verletzung kommt zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Ausgerechnet in den Topspielen gegen Kiel und Hamburg können Sie nur zuschauen. Das ist ein schwerer Schlag, oder?

Natürlich, gerade für solche Partien lebe ich doch. Vor allem die Champions-League-Spiele haben für mich einen besonderen Reiz. Aber momentan steht meine Gesundheit an erster Stelle. Und es ging einfach nicht mehr. Die Operation war unumgänglich.

 24.11.2010