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Dank Schlussspurt: Erster Löwen-Sieg in 2021

34:27-Erfolg bei Kadetten Schaffhausen

Uwe Gensheimer war einmal mehr kaum zu halten.

Mit starken 22 Minuten vor dem Abpfiff haben sich die Rhein-Neckar Löwen den ersten Pflichtspiel-Sieg in 2021 gesichert. Durch ein am Ende deutliches 34:27 (15:15) bei den Kadetten Schaffhausen stehen die Mannheimer nun mit 9:1 Punkten auf Platz eins in Gruppe D der EHF European League und damit nach 5 von 10 Vorrundenspielen praktisch im Achtelfinale. Bester Löwen-Werfer war wie schon am Vortag beim 30:30 Uwe Gensheimer, der 9 seiner 10 Schüsse im Kadetten-Kasten unterbrachte.

Das Rückspiel verläuft komplett entgegengesetzt zum Hinspiel – dabei liegen gerade einmal knapp 25 Stunden zwischen den beiden Duellen zwischen Löwen und Kadetten. Dieses Mal kommen die Schweizer besser in die Partie, liegen bis zum 8:7 immer vorne (14.). Jannik Kohlbacher vom Kreis mit dem 8:8 und Patrick Groetzki per Gegenstoß zum 8:9 bringen den Führungswechsel (15.). Zwar steht die Löwen-Abwehr im 6-0-System nicht schlecht, vor allem die Seitwärtsbewegung passt. Die Schlagwürfe und Durchbrüche Schaffhausens können sie dennoch nicht immer verteidigen, so dass es die kompletten ersten 30 Minuten knapp bleibt. Zur Pause steht es 15:15.

Die ersten sechs Minuten nach dem Seitenwechsel gehören den Gastgebern. Sebastian Frimmel schließt einen 3:0-Lauf zum 20:17 ab (36.). Niclas Kirkeløkke, der am Dienstag keinen besonders guten Tag erwischt hatte, hält diesmal voll dagegen, startet mit seinem Treffer zum 20:18 den „Gegenlauf“. Drei Minuten später steht es nach zwei starken Spielzügen über Lukas Nilsson und Andy Schmid 20:20 (39.). Als sich nun auch Löwen-Keeper Niklas Gierse anmeldet mit seiner ersten Parade, kommt der Mannheim-Express mit Highspeed auf die Gleise.

Löwen-Lauf nicht mehr zu stoppen

Schmid bedient im Gegenstoß Ymir Örn Gislason: 20:21 (40.). Gierses zweite Parade bringt das 22:24 durch Schmid auf den Weg (44.), Gensheimer mit einem Steal bereitet sich selbst das 22:25 vor (45.). Kohlbachers 22:26 erhöht die Führung auf vier Tore (46.). Nach Schmids Durchbruch zum 22:27 sieht sich Kadetten-Coach Adalsteinn Eyjolfsson bereits zur letzten Auszeit genötigt (48.). Aufhalten kann er den Löwen-Lauf damit nicht mehr. Wieder Gensheimer fischt sich den nächsten Ball in der Abwehr, stürmt zum 22:28 – da ist die Partie so gut wie entschieden (49.).

Ilija Abutovic knöpft sich Donat Bartok vor.

Elf Minuten später steht es 27:34 aus Sicht Schaffhausens. Ein klarer Löwen-Sieg, der es Martin Schwalb ermöglicht, am Ende noch einmal durch zu wechseln, unter anderem Philipp Ahouansou im linken Rückraum zu bringen, der u.a. mit einem feinen Anspiel auf Kohlbacher zum 24:32 glänzt (56.). Andy Schmids Fazit: „Gestern haben wir die erste, heute die zweite Halbzeit richtig gut gespielt. Über die zwei Spiele haben wir es verdient, diese drei Punkte mitzunehmen.“

Kadetten Schaffhausen – Rhein-Neckar Löwen 27:34 (15:15)

Kadetten: Pilipovic, Biosca – Montoro, Zehnder (1), Csaszar (8/1), Schmidt, Schopper (1), Bartok (4), Novak, Sesum (1), Gerbl (2), Maros (4), Schelker, Frimmel (4), Tominec, Herburger (2)

Löwen: Späth, Gierse – Schmid (6), Gensheimer (9/3), Scholtes, Kirkeløkke (7), Patrail (1), Tollbring, Ahouansou, Abutovic, Groetzki (4), Gislason (1), Nielsen, Nilsson (1), Kohlbacher (5)

Trainer: Adalsteinn Eyjolfsson – Martin Schwalb

Schiedsrichter: Said Bounouara / Khalid Sami (FRA)

Strafminuten: Schmidt (2) – Schmid (2)

Siebenmeter: 1/2 – 3/3

Kadetten: Csaszar verwirft Siebenmeter

Spielfilm: 2:2, 4:4, 6:4, 7:5, 7:7, 8:7, 8:11, 10:11, 12:13, 14:14, 15:15 (HZ), 15:16, 17:16, 17:17, 20:17, 20:21, 21:21, 22:22, 22:28, 23:28, 23:30, 24:30, 24:32, 26:32, 27:34 (EN)